Wird DeepSeek OpenAI überholen? China plant neuen KI-Agenten bis Ende 2025

Das chinesische Startup DeepSeek will die weltweite Konkurrenz im Bereich Künstliche Intelligenz herausfordern und arbeitet an einem neuen KI-Agenten, der direkt mit Marktführern wie OpenAI, Anthropic und Microsoft konkurrieren soll. Das Unternehmen mit Sitz in Hangzhou plant, seine nächste Generation von Künstlicher Intelligenz bis Ende 2025 auf den Markt zu bringen. Ziel ist es, Systeme zu entwickeln, die nicht nur einfache Fragen beantworten, sondern eigenständig komplexe, mehrstufige Aufgaben im Alltag und in der Wirtschaft übernehmen können – von der Recherche bis hin zur Programmierung. Firmengründer Liang Wenfeng treibt sein Team an, die Arbeiten im vierten Quartal abzuschließen. Besonders ehrgeizig ist der Plan, an den Erfolg des Modells R1 anzuknüpfen, das Anfang 2025 die Branche überraschte, indem es trotz geringer Entwicklungskosten in Benchmarks mit OpenAI-Produkten mithalten konnte oder sie sogar übertraf, berichtete Renewz.de unter Berufung auf Bloomberg.
Insidern zufolge entwickelt DeepSeek ein KI-Modell, das mit minimalen Anweisungen mehrstufige Handlungen für Nutzer ausführen soll. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass das System auf Basis früherer Interaktionen lernt und sich selbstständig verbessert. Liang Wenfeng, Gründer und treibende Kraft hinter dem Unternehmen, hat klare Vorgaben gemacht: Das neue Produkt soll noch im letzten Quartal dieses Jahres vorgestellt werden.
Das R1-Modell, das im Januar veröffentlicht wurde, gilt als Meilenstein für das junge Unternehmen. Für nur wenige Millionen Dollar entwickelt, konnte es mit den Systemen von OpenAI konkurrieren oder diese in Tests übertreffen. Seitdem hat DeepSeek nur kleinere Aktualisierungen veröffentlicht, während die Konkurrenz in den USA und China eine Vielzahl neuer Modelle auf den Markt brachte. Lokale Medien führen die Verzögerung beim Nachfolger auf Liangs Perfektionismus und mögliche technische Probleme zurück.
Konkurrenzdruck durch US- und China-Giganten
Während DeepSeek vergleichsweise zurückhaltend agiert, setzen Unternehmen wie Alibaba Group Holding Ltd. und Tencent Holdings Ltd. auf schnelle Veröffentlichungen neuer Modelle. Insbesondere die Qwen-Modelle von Alibaba haben große Popularität erlangt. Gleichzeitig haben westliche Wettbewerber wie OpenAI, Anthropic und Microsoft Corp. bereits eigene Agentensoftware vorgestellt. Auch das chinesische Startup Manus AI zog Aufmerksamkeit auf sich, als es einen universellen KI-Agenten präsentierte.
Das langfristige Ziel von DeepSeek und anderen Akteuren der Branche ist die Entwicklung von hochgradig autonomen KI-Systemen, die selbstständig planen und komplexe Aufgaben umsetzen können – von der Softwareentwicklung bis zur Organisation von Reisen. Noch allerdings ist menschliche Aufsicht erforderlich. Ob es DeepSeek gelingt, diesen Durchbruch zu schaffen, bleibt abzuwarten.
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Foto von writesonic