Chinas neuer Weltraumteleskop CSST: Ein Meilenstein für die Astronomie

China arbeitet an einem ehrgeizigen Projekt, das die Erforschung des Universums revolutionieren könnte: das China Space Station Telescope (CSST). Wie RENEWZ unter Berufung auf LiveScience berichtet, soll das Teleskop nicht nur eine enorme Reichweite haben, sondern auch über Jahrzehnte hinweg im Orbit gewartet und modernisiert werden können – ein entscheidender Vorteil gegenüber dem James-Webb-Teleskop.
Mit einem Hauptspiegel von zwei Metern Durchmesser wird das CSST ein Sichtfeld bieten, das bis zu 300-mal größer ist als das des Hubble-Teleskops. Die Mission konzentriert sich auf die Erforschung dunkler Materie und dunkler Energie sowie auf die Analyse der Effekte der schwachen Gravitationslinsen. Wissenschaftler planen, Hunderttausende Galaxien zu kartieren und ihre Strukturen zu untersuchen, um detaillierte Modelle der Materieverteilung im Universum zu erstellen.
Diese Untersuchungen sollen helfen, kosmische Prozesse wie die Bildung von Galaxienhaufen und die Entwicklung des Universums besser zu verstehen. Zudem wird das CSST nach Supernovae suchen und baryonische akustische Oszillationen analysieren – wichtige Faktoren zur Verfeinerung moderner kosmologischer Theorien.
Ein entscheidender Vorteil des chinesischen Weltraumteleskops ist seine strategische Positionierung: Es wird sich in derselben Umlaufbahn wie die chinesische Raumstation Tiangong befinden. Dies ermöglicht eine regelmäßige Wartung und ein kontinuierliches Upgrade der Systeme – ein Novum in der modernen Astronomie. Während andere Weltraumteleskope nach einem bestimmten Zeitraum durch neue Missionen ersetzt werden müssen, kann das CSST durch gezielte Eingriffe über Jahrzehnte hinweg im Einsatz bleiben.
Der Start des Teleskops ist frühestens für 2026 geplant. Sollte das Projekt erfolgreich sein, könnte China damit eine führende Rolle in der internationalen Astronomie einnehmen und den Grundstein für eine neue Generation von Weltraumteleskopen legen.
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