China erhöht Zölle auf US-Waren und ruft die EU zum Widerstand gegen „Einschüchterung“ auf

Als Reaktion auf die von den USA verhängten Zölle erhöht China seine Einfuhrabgaben auf amerikanische Waren auf bis zu 125 %. Gleichzeitig ruft der chinesische Präsident Xi Jinping die Europäische Union zur Zusammenarbeit im Kampf gegen „einseitige Einschüchterung“ auf. Das berichtet RENEWZ unter Berufung auf Bloomberg und AFP.
Das chinesische Finanzministerium kündigte an, dass die Zölle auf sämtliche US-Waren ab dem 12. April von bisher 84 % auf 125 % steigen werden. Dieser Schritt erfolgt als direkte Antwort auf eine Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, der die Importzölle für chinesische Produkte auf 125 % anhob und gleichzeitig Zölle für andere Länder aussetzte. Peking erklärte jedoch, dass man zukünftige Maßnahmen aus Washington ignorieren werde.
„Da es unter dem aktuellen Zollniveau keine Möglichkeit mehr gibt, US-Waren auf dem chinesischen Markt aufzunehmen, wird China weitere US-Zollerhöhungen nicht mehr berücksichtigen“, hieß es in der offiziellen Mitteilung.
Das chinesische Handelsministerium bewertete die wiederholte Anwendung überhöhter Zölle durch die USA als „wirtschaftlich sinnlos“. Während eines Treffens mit dem spanischen Premierminister Pedro Sánchez in Peking betonte Xi Jinping, dass China und die Europäische Union gemeinsam gegen einseitige Drohungen vorgehen sollten – eine klare Anspielung auf die USA. Sánchez erklärte auf der anschließenden Pressekonferenz, dass Handelskonflikte die Zusammenarbeit zwischen der EU und China nicht behindern dürften.
„Sowohl Spanien als auch Europa verzeichnen ein deutliches Handelsdefizit mit China. Daran müssen wir arbeiten. Handelskonflikte dürfen das Potenzial für Wachstum und Kooperation nicht gefährden – weder zwischen Spanien und China noch zwischen der EU und China“, so Sánchez.
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Bild von Christian Liewig — Corbis/Corbis via Getty Images