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China stellt Bedingungen für Gespräche mit Trump-Regierung – Bloomberg

China stellt Bedingungen für Gespräche mit Trump-Regierung – Bloomberg

April 16, 2025
Monika Schmidt
China stellt Bedingungen für Gespräche mit Trumps Regierung. Peking fordert Respekt, weniger Sanktionen und klare Position zu Taiwan.

China will eine Reihe von Schritten seitens der Regierung von Präsident Donald Trump sehen, bevor Peking Handelsgesprächen mit den USA zustimmt. Das berichtet RENEWZ unter Berufung auf Bloomberg. Laut einer Quelle in Peking fordert China mehr Respekt und Zurückhaltung gegenüber abfälligen Bemerkungen durch Mitglieder der Trump-Administration. Dabei geht es möglicherweise um „ignorante“ Aussagen von Vizepräsident J. D. Vance über „chinesische Bauern“.

Weitere Bedingungen beinhalten eine konsistentere Haltung der USA sowie die Bereitschaft, Chinas Bedenken hinsichtlich US-Sanktionen und Taiwan auszuräumen.

Laut Quelle will Peking außerdem, dass die USA einen Verhandlungskoordinator benennen, der vom Präsidenten unterstützt wird und dabei helfen kann, ein Abkommen vorzubereiten, das Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping bei einem Treffen unterzeichnen könnten.

Handelskrieg

Die Zukunft der Weltwirtschaft und der Finanzmärkte hängt stark davon ab, ob die USA und China einen Weg finden, einen langwierigen Handelskrieg zu vermeiden. Trump hatte Zölle von 145 % auf chinesische Waren erhoben, woraufhin Peking Gegenmaßnahmen einleitete. Das gefährdet den Großteil des Handels zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.

Die US-Zölle haben in China breite Unterstützung für Vergeltungsmaßnahmen ausgelöst und Xi politisch gestärkt, Trumps wiederholte Aufforderungen zu einem Telefongespräch abzulehnen. Am 15. April forderte Trump erneut, dass China Kontakt zu ihm aufnimmt, um Verhandlungen zur Lösung des Handelsstreits zu starten.

China verlangt Respekt

Laut einer mit der Haltung Pekings vertrauten Person ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Gespräche, dass chinesische Beamte sicher sein können, dass die Interaktionen respektvoll verlaufen.

Obwohl Trump in öffentlichen Äußerungen gegenüber Xi relativ zurückhaltend war, zeigten sich andere Mitglieder seiner Regierung deutlich aggressiver, was in Peking zu Unsicherheit über die Haltung der USA führte.

Offizielle in Peking glauben, dass Trump großen Einfluss auf seine Regierung hat. Wenn US-Beamte scharfe Aussagen über China machen und Trump sich nicht davon distanziert, nehmen chinesische Beamte an, dass er diese Ansichten unterstützt.

Aussagen von Vance

Obwohl die Quelle keine bestimmten Aussagen nannte, zeigte Peking kürzlich deutliche Unzufriedenheit mit Kommentaren von Vizepräsident J. D. Vance über „chinesische Bauern“. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, bezeichnete diese Bemerkungen vergangene Woche als „ignorant und respektlos“ – eine seltene direkte Rüge an eine hochrangige US-Führungsperson.

Zur Erinnerung: In der vergangenen Woche erhöhte Trump die Zölle auf chinesische Waren auf 145 %, kündigte jedoch gleichzeitig eine 90-tägige Aussetzung der Zölle für Dutzende Produkte anderer Länder an. Peking reagierte mit einer Erhöhung der Zölle auf US-Waren auf 125 %. Handel unter diesen Bedingungen sei unmöglich.

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Bild von Getty Images

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