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Cannabis-Revolution Berlin: Erste legale Ernte verteilt

Cannabis-Revolution Berlin: Erste legale Ernte verteilt

Januar 11, 2025
Monika Schmidt
Cannabis-Revolution Berlin: Erste legale Ernte verteilt

Die Cannabis-Revolution hat Berlin erreicht! Am Samstag, dem 11.01.2025, hat die Green Leaf Society, Berlins erste offiziell genehmigte Cannabis-Anbauvereinigung, ein historisches Kapitel aufgeschlagen: Zum ersten Mal wurde in der Hauptstadt legal angebautes Cannabis an Vereinsmitglieder ausgegeben. RENEWZ berichtet unter Berufung auf rbb24, dass 50 der 70 Vereinsmitglieder ihre 10-Gramm-Ernteanteile erhielten – ein Meilenstein für die Cannabis-Kultur in Deutschland.

„Mit der Berliner Cannabis-Verordnung haben wir einen wichtigen Schritt in Richtung Regulierung und Verantwortung gemacht“, erklärte Vorstandsvorsitzende Jana Halbreiter. Dank eines klaren Zeitplans verlief die Verteilung reibungslos.

Details zur Ernte und Mitgliedschaft

  1. Ernte in Zahlen:
    Die Green Leaf Society hat bei ihrer ersten legalen Ausgabe rund 2 Kilogramm Cannabis geerntet. Jedes Mitglied erhielt einen Anteil von 10 Gramm. Individuelle Reservierungen für zusätzlichen Bedarf sind möglich, sofern der Bestand dies zulässt.
  2. Kosten und Leistungen:
    • Monatlicher Mitgliedsbeitrag: 89 Euro.
    • Enthalten: 10 Gramm Cannabis pro Monat.
    • Preis für zusätzliche Mengen: ca. 8,30 Euro/Gramm (zzgl. MwSt.).
  3. Organisation:
    • Ausgabe erfolgt nach festen Zeitfenstern, um Wartezeiten zu vermeiden.
    • Erste Ausgabe fand am 11. Januar 2025 statt, mit 50 von 70 registrierten Mitgliedern.
  4. Zukunftspläne:
    • Erweiterung der Anbaufläche ab der zweiten Jahreshälfte 2025.
    • Aufnahme neuer Mitglieder ab Februar 2025.

Cannabis und andere Substanzen: Vergleiche und Auswirkungen

Mit der zunehmenden Akzeptanz von Cannabis stellen sich neue Fragen: Wie verhält sich Cannabis im Vergleich zu Koffein, Alkohol oder Antidepressiva?

  • Cannabis und Koffein:
    Während Koffein als Stimulans anregt, wirkt Cannabis beruhigend. Einige Nutzer berichten, dass die Kombination Kreativität fördert – eine interessante Entwicklung in der modernen Cannabis-Kultur.
  • Cannabis oder Alkohol:
    Cannabis gilt als schonendere Alternative, da es weniger Schäden an Organen verursacht. Alkohol ist hingegen für langfristige gesundheitliche Probleme bekannt.
  • Cannabis und Blutdruck:
    Cannabis kann den Blutdruck bei manchen Menschen senken, bei anderen jedoch kurzfristig erhöhen. Eine individuelle Anpassung und ärztliche Beratung sind wichtig.
  • Cannabis und Antidepressiva:
    Experten warnen vor möglichen Wechselwirkungen. Beide Substanzen beeinflussen das zentrale Nervensystem, weshalb Konsumenten Rücksprache mit einem Arzt halten sollten.

Warum die Cannabis-Revolution wichtig ist

Die Cannabis-Revolution in Berlin steht nicht nur für den ersten legalen Anbau, sondern auch für die Veränderung der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Cannabis. Die neue Berliner Cannabis-Verordnung schafft Rahmenbedingungen für verantwortungsvollen Konsum, nachhaltigen Anbau und wirtschaftliche Chancen.

Dieses Modellprojekt könnte Vorbild für andere Städte in Deutschland sein. Projekte wie in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz zeigen bereits, dass der gemeinschaftliche Anbau einen nachhaltigen Weg in die Zukunft darstellt. Lesen Sie auch auf RENEWZ.de: Cannabis in Berlin: Kiffer-Ausweis kommt – Modellprojekt startet im Sommer.

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