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BYD Yangwang U9 Xtreme: Ein Elektro-Hypercar bricht alle Grenzen

BYD Yangwang U9 Xtreme: Ein Elektro-Hypercar bricht alle Grenzen

September 23, 2025
Monika Schmidt
Der vollelektrische BYD Yangwang U9 Xtreme erreicht in Papenburg 496 km/h und bricht damit den Weltrekord für das schnellste Serienauto der Welt.

Papenburg, 22. September 2025. – Auf der Teststrecke im niedersächsischen Papenburg ist am 14. September 2025 ein Stück Automobilgeschichte geschrieben worden. Der vollelektrische BYD Yangwang U9 Xtreme erreichte eine offiziell bestätigte Höchstgeschwindigkeit von 496,22 km/h und verdrängte damit den bisherigen Rekordhalter Bugatti Chiron Super Sport 300+. Über diesen historischen Erfolg berichtete zuerst Renewz unter Berufung auf eine Mitteilung von BYD.

Vom Konzept zur Serienreife

Der U9 Xtreme, intern kurz U9X genannt, geht auf die 2023 vorgestellte Sonderedition „Track/Special“ zurück. Für die Serienproduktion wurde das Modell umfassend überarbeitet: ein 1200-Volt-Ultra-High-Voltage-System ersetzt die ursprünglich geplanten 800 Volt, die Blade Battery von BYD erreicht eine Entladerate von 30C – ein Wert, der in dieser Klasse bislang unerreicht ist. Vier Elektromotoren liefern zusammen mehr als 3000 PS und drehen mit bis zu 30.000 U/min.

Technik im Detail

  • Batterie: Lithium-Eisen-Phosphat, aktiv gekühlt, Dauerleistung unter Extrembedingungen
  • Antrieb: Vier einzeln gesteuerte Hochgeschwindigkeitsmotoren (555 kW pro Motor)
  • Fahrwerk: überarbeitete DiSus-X Federung mit spezieller Track-Abstimmung
  • Bereifung: Semi-Slicks vom Typ GitiSport eGTR2 Pro, für 310 mph freigegeben
  • Aerodynamik: verkleinerte Spurweite, aggressives Aero-Paket, Downforce-Optimierung

Diese Kombination macht den Unterschied: Während traditionelle Verbrenner wie Bugatti auf Turbolader und Hubraum setzen, liefert BYD konstante und lineare Kraft ohne Lastwechsel – ein Vorteil, den Fahrer Marc Basseng in Papenburg voll ausspielen konnte.

Stimmen zum Rekord

„Dies ist ein Meilenstein für die Elektromobilität und für BYD“, erklärte Stella Li, Executive Vice President des Konzerns. „Yangwang ist eine Marke, die das Unmögliche nicht akzeptiert. Der U9X beweist, dass Zukunft nicht nur nachhaltig, sondern auch extrem schnell sein kann.“

Basseng, der als erfahrener GT- und Langstreckenpilot gilt, ergänzte: „Ein solches Tempo ist mit einem Verbrenner kaum denkbar. Der Elektromotor läuft vibrationsfrei, ohne Verzögerungen – das gibt mir die volle Kontrolle über die Strecke.“

Streng limitierte Exklusivität

Der U9X wird in einer Auflage von nur 30 Exemplaren produziert. Der Preis liegt bei deutlich über eine Million US-Dollar, womit das Fahrzeug klar als Sammlerobjekt positioniert ist. Schon jetzt gilt das Modell als „rollendes Labor“, mit dem BYD technische Innovationen in den Markt der Hypercars trägt.

Signalwirkung für Europa

Auch wenn die Rekordfahrt in Deutschland stattfand, wird der U9X vorerst nicht in Europa verkauft. Selbst in China ist das Modell streng limitiert. Brancheninsider gehen davon aus, dass BYD den U9X nicht als Volumenmodell versteht, sondern als Imageprojekt, das die Leistungsfähigkeit chinesischer Ingenieurskunst unter Beweis stellt. Sollte eine Europa-Version erscheinen, würde sie wohl nur über exklusive Zuteilungen an ausgesuchte Kunden erfolgen.

Ende einer Ära

Zum Vergleich: Der Bugatti Chiron Super Sport 300+ erreichte 2019 mit Andy Wallace in Ehra-Lessien 490,48 km/h – damals ein Weltrekord für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Doch während Bugatti auf einen 8,0-Liter-W16 mit vier Turboladern setzte, zeigt BYD nun, dass Elektromobilität nicht nur auf Nachhaltigkeit, sondern auch auf extreme Performance zielt.

Mehr als ein Rekord

Mit dem Sieg in Papenburg bricht BYD nicht nur einen Rekord, sondern setzt ein globales Statement: China tritt endgültig in die Eliteklasse der Hypercars ein. In einer Branche, die bislang von europäischen Marken dominiert wurde, hat ein Elektrofahrzeug aus Shenzhen den Thron übernommen – mit null Emissionen und fast 500 km/h.

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