BVG-Warnstreik am 10.02.25: Verdi legt Berlin lahm
![BVG-Warnstreik am 10.02.25: Verdi stoppt Busse, U- & Straßenbahnen. S-Bahn & Regionalzüge fahren. Massive ÖPNV-Einschränkungen & Alternativen.](https://renewz.de/wp-content/uploads/2025/02/streick-berlin-10_02-25.png)
Fahrgäste im Berliner Nahverkehr müssen sich am Montag, den 10. Februar 2024, auf massive ÖPNV-Einschränkungen durch den BVG-Warnstreik von Verdi einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Wie RENEWZ unter Berufung auf Berlin.de berichtet, werden U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse der BVG ab Betriebsbeginn am frühen Morgen weitgehend stillstehen.
Es handelt sich bereits um den zweiten Streik in der laufenden Tarifrunde. Schon am 27. Januar 2024 kam es zu einem ähnlichen Ausstand, bei dem große Teile des Berliner Nahverkehrs lahmgelegt wurden.
Hintergrund des Streiks: Warum streiken die BVG-Beschäftigten
Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und der BVG blieben bislang ohne Einigung. Die Arbeitnehmer fordern unter anderem höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und eine geregelte Arbeitszeitgestaltung. Ein Angebot der BVG wurde in der letzten Verhandlungsrunde am 2. Februar 2024 abgelehnt.
Verdi kritisiert, dass die Arbeitsbelastung für das BVG-Personal durch steigende Fahrgastzahlen, Personalmangel und lange Schichten extrem hoch sei. Die Gewerkschaft fordert eine Arbeitszeitverkürzung für Schichtarbeiter, eine Erhöhung der Gehälter um mindestens 10,5 Prozent sowie eine faire Anpassung an die Inflation.
Welche Verkehrsmittel sind vom Streik betroffen
🚫 Betroffen:
- U-Bahn (alle Linien)
- Straßenbahnen
- BVG-Busse
✅ Nicht betroffen:
- S-Bahn Berlin: Sie wird von der Deutschen Bahn betrieben und fährt regulär.
- Regionalbahnen: Alle RE- und RB-Züge im Berliner Stadtgebiet verkehren normal.
- Fähren (F10, F11, F12): Die von anderen Unternehmen betriebenen BVG-Fähren sind nicht vom Streik betroffen.
- BVG-Muva & private Busunternehmen: Fahrten, die von externen Anbietern im Auftrag der BVG durchgeführt werden, bleiben bestehen.
Welche Alternativen haben Fahrgäste in Berlin
Da die BVG-Busse, U- und Straßenbahnen nicht fahren, müssen Berliner Fahrgäste auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Hier einige Alternativen:
✔ S-Bahn & Regionalzüge: Besonders für Pendler empfiehlt es sich, auf die S-Bahn oder Regionalbahnen umzusteigen.
✔ Sharing-Angebote: E-Scooter, Fahrräder und Carsharing-Dienste wie Tier, Lime, Bolt oder Miles können eine Option sein.
✔ Taxi & Ride-Sharing: Apps wie Uber oder Free Now bieten Fahrdienste an – allerdings könnte die Nachfrage steigen.
✔ Fahrgemeinschaften: Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann sich mit Kollegen oder Nachbarn zusammenschließen.
Wie lange dauert der Streik
Der Verdi-Warnstreik bei der BVG beginnt am Montag, den 10. Februar 2024, mit Betriebsbeginn und dauert den gesamten Tag. Der reguläre Fahrbetrieb soll am Dienstag, den 11. Februar 2024, wieder aufgenommen werden.
Reaktionen auf den Streik
🔹 BVG: Das Unternehmen bedauert die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste, sieht sich jedoch an die laufenden Tarifverhandlungen gebunden.
🔹 Fahrgäste: Viele Berliner zeigen Verständnis für die Forderungen der Beschäftigten, ärgern sich aber über die massiven Einschränkungen.
🔹 Politik: Der Berliner Senat fordert eine schnelle Lösung im Tarifstreit, um weitere Streiks zu verhindern.
Große Einschränkungen am 10.02.24 erwartet
Der BVG-Warnstreik am 10. Februar 2024 wird den Berliner Nahverkehr erheblich beeinträchtigen. Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen bleiben still, während S-Bahn, Regionalzüge und einige alternative Angebote verfügbar sind. Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, sollte sich frühzeitig über Alternativen informieren.
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Foto von Fabian Strauch/dpa/picture alliance