BVG-Streik am 27. März 2025? Was Berlin erwartet und was Verdi plant

Am Mittwoch und Donnerstag, dem 27. und 28. März 2025, drohen Berlin massive Einschränkungen im Nahverkehr. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erneut zum zweitägigen Warnstreikaufgerufen. Busse, U-Bahnen und Trams sollen an beiden Tagen weitgehend stillstehen. Die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und der BVG sind vorerst gescheitert – nun steht auch ein unbefristeter Streik im Raum.
Wie RENEWZ unter Berufung auf Tagesschau berichtet, könnte eine Schlichtung den Arbeitskampf noch abwenden, doch viele Fragen bleiben offen.
Was passiert konkret am 27. und 28. März?
Die BVG-Beschäftigten legen am Mittwoch und Donnerstag (27./28.03.) ganztägig die Arbeit nieder. Betroffen sind fast alle Linien des Berliner Nahverkehrs. Besonders Pendlerinnen und Pendler müssen sich auf lange Wartezeiten und überfüllte Straßen einstellen. Die Stadt rechnet mit Staus und Verzögerungen im gesamten Stadtgebiet.
Warum wird gestreikt?
Verdi fordert für rund 16.000 Mitarbeitende der BVG:
- 750 Euro mehr Lohn pro Monat
- höhere Zuschläge für Fahrdienst und Schichtarbeit
- ein 13. Monatsgehalt
Die BVG bietet bis zu 17,2 % mehr Lohn über zwei Jahre – für Verdi ist das „völlig unzureichend“. Die Arbeitgeberseite hingegen bezeichnet die Forderungen als „nicht finanzierbar“.
Kommt ein unbefristeter BVG-Streik?
Die nächsten Tage könnten entscheidend werden. Sollte es keine Einigung geben und auch eine mögliche Schlichtung scheitern, droht ein unbefristeter Streik ab Anfang April. Dafür müsste Verdi eine Urabstimmung unter den Mitgliedern durchführen, wobei mindestens 75 % für einen dauerhaften Streik stimmen müssten.
Gibt es Hoffnung auf eine Lösung?
Die BVG zeigt sich offen für eine Schlichtung, aber es liegt noch keine konkrete Einigung über das Verfahren vor. Während einer Schlichtung herrscht Friedenspflicht – das heißt, es darf nicht gestreikt werden. Ob Verdi diesem Schritt zustimmt, bleibt abzuwarten.
Welche Auswirkungen hat der Streik auf Berlin?
Neben dem BVG-Warnstreik bleibt auch die A100-Brücke am Autobahndreieck Funkturm gesperrt. Das sorgt zusätzlich für Verkehrsprobleme. Schulen, Kitas und Krankenhäuser müssen sich erneut auf erschwerte Arbeitswege ihrer Mitarbeitenden einstellen.
Lesen Sie auch alle Details zum Verdi-Streik in Berlin am 27. und 28. März in unserem Artikel.
Bild von www.rbb24.de