Bundesliga 2025/26: Wer sind die Favoriten – und wer kann überraschen

Bundesliga 2025/26 startet am 22. August 2025 und verspricht eine spannende Saison mit neuen Stars, großen Transfers und intensivem Wettkampf um die Spitze. In dieser Saison steigen Hamburger SV und 1. FC Köln auf, nachdem Holstein Kiel und VfL Bochum ihren Platz räumen mussten. Die deutsche Liga steht zugleich unter wachsender Konkurrenz von Premier League und La Liga in finanzieller Schlagkraft und Medienpräsenz. Die DFL hat für 2025–2029 einen inländischen Medienrechte-Vertrag in Höhe von rund 1,12 Mrd. € pro Saison geschlossen. Doch wie entwickelt sich der Wettbewerb? Welche Vereine werden Meisterfavoriten – und welche könnten als Geheimtipp aufsteigen? In dieser Analyse betrachten wir Transfers, Kaderveränderungen, finanzielle Rahmenbedingungen und Medienwirkung – und wagen eine Einschätzung für die Saison. Berichtet die Redaktion von Renewz.de
Kaderbewegungen & Neuzugänge – wer rüstet auf
In der Sommerpause haben etliche Bundesliga-Klubs ihre Kader verschlankt, verstärkt oder umgebaut. Manche Veränderungen deuten bereits an, wer in dieser Saison oben mitspielen könnte. Einige Teams setzten auf individuelle Verstärkungen, andere auf Systemumstellungen oder die Förderung von Talenten.
Ein zentraler Neuzugang ist Harry Kane bei Bayern München – der Engländer traf bereits 11 Mal und führt die Torjägerliste an. Kane liefert damit eine beeindruckende Antwort auf seine Verpflichtung und sendet ein Signal an die Konkurrenz. Daneben haben weniger im Rampenlicht stehende Klubs strategische Transfers getätigt: RB Leipzig etwa versucht, junge Talente zu integrieren, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben.
Einige Vereine mussten Schlüsselspieler abgeben: Der Abgang von Florian Wirtz (Beispielhaft genannt in Transferdiskussionen) könnte Leverkusen schwächen. Borussia Dortmund und Leipzig bemühen sich, um ihre Kader tief genug aufzustellen, um auf mehreren Ebenen bestehen zu können. Dazu kommen taktische Neuerungen – neue Trainer oder veränderte Formationen, um flexibler gegen starke Gegner bestehen zu können.
Dieser Mix aus Stars und strategischen Umstrukturierungen macht deutlich: Die Liga wird nicht nur von den üblichen Verdächtigen geprägt – Überraschungsteams mit klugen Transfers könnten den Favoriten Paroli bieten.
Klub | Wichtige Neuzugänge / Strategie | Herausforderungen / Risiken |
---|---|---|
Bayern München | Harry Kane als dominante Sturmspitze | Balance halten bei Belastung durch CL, Pokal |
Borussia Dortmund | Verstärkung im Mittelfeld / Angriff | Konsistenz über Saison hinweg |
Bayer Leverkusen | Versuch, Lücken nach Abgängen zu schließen | Systemumstellung, fehlende Routine |
RB Leipzig | Fokus auf Talente, Kaderverjüngung | Erfahrungsmangel in Topspielen |
Überrascher-Kandidat | gezielte Verstärkungen in Schlüsselpositionen | Komplementäre Kaderstruktur nötig |
Favoriten und Außenseiter – wer hat realistische Chancen
Die Supercomputer-Prognose des Opta-Modells simulierte 10.000 Mal die Saison 2025/26 und kam zu diesem Ergebnis: Bayern wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Meister (84,8 % Chance), gefolgt von Dortmund und Leverkusen. Diese Einschätzung wird durch realistische Betrachtung der Kader, Transfers und bisherigen Saisonstarts gestützt.

Favoriten:
- Bayern München bleibt der Maßstab: enorm tiefer Kader, Weltklasse-Angriff mit Kane, starke Defensive.
- Borussia Dortmund könnte als Hauptverfolger auftreten, wenn Kontinuität vorhanden ist.
- Leverkusen (trotz einiger Abgänge) bleibt auf den vorderen Rängen realistisch, wenn die neuen Spieler schnell ankommen.
Außenseiter mit Potenzial:
- RB Leipzig kann überraschen, wenn junge Talente über sich hinauswachsen.
- Eintracht Frankfurt oder Freiburg könnten in guten Spielphasen um Europa-Plätze mitmischen, wenn ihr Umfeld stabil bleibt.
- Aufsteiger wie Hamburg oder Köln könnten in der ersten Saisonphase für Aufsehen sorgen – besonders gegen etablierte Teams.
Die Topfavoriten besitzen zwar Vorteile – aber die Bundesliga ist bekannt für ihre Überraschungen. Ein engagierter Trainer, clevere Transfers oder Momentum können die Spreu vom Weizen trennen.
Medien, Finanzen & internationale Konkurrenz
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen könnten die Kräfteverhältnisse mehr beeinflussen als ein einzelner Transfer. Die DFL verhandelte den aktuellen Medienrechtevertrag für die Jahre 2025–2029 mit einem Volumen von etwa 1,12 Mrd. € pro Saison. Ergänzt durch internationale Rechte – geschätzt 215 Mio. € – ergibt sich ein Gesamtvolumen von rund 1,336 Mrd. €. Diese Mittel werden auf 18 Clubs verteilt über vier Säulen: gleicher Anteil (50 %), Leistung (43 %), Jugend (4 %) und Zuschauermarkt (3 %).
Doch im europäischen Vergleich bleibt die Lücke zu Premier League und La Liga groß: Die PL sichert sich in manchen Saisons Rechteinnahmen im Bereich von rund 7–8 Mrd. €, teils das Sechsfache dessen, was die Bundesliga generiert. Infolgedessen können englische Klubs finanziell aggressiver agieren, teure Stars verpflichten und höheren Druck aufsteigen.
Um konkurrenzfähig zu bleiben, setzt die Bundesliga auf den Ausbau internationaler Medienpräsenz – etwa mit mehrstationären Übertragungsmodellen in Großbritannien (Free-to-air, Pay-TV, Pay-per-view) sowie auf Stabilität im heimischen Markt. Dennoch ist der Wettbewerb um Inhalte (Streaming, TV-Plattformen) hart, und Vereine müssen zunehmend multimediale Strategien fahren, um Sponsoren und Zuschauer zu binden.
Die Beschränkung durch die 50+1-Regel (die den Einfluss externer Investoren limitiert) wird in Diskussionen oft als Hemmnis für Wachstum gesehen, gleichzeitig aber als Garant für finanzielle Nachhaltigkeit gelobt.
Vergleich mit Premier League & La Liga – wer zieht vorbei
Die Bundesliga kämpft in mehreren Dimensionen gegen die Übermacht der Top-Ligen:
- FINANZKRAFT
Die Premier League übertrifft deutsche Klubs deutlich in wirtschaftlicher Schlagkraft – höhere Medienerlöse, reiche Investoren, globales Marketing. - TRANSFERMARKT
Deutsche Talente werden regelmäßig von englischen Klubs abgeworben – der finanziell attraktivere Markt lockt. - MEDIALE REICHWEITE
La Liga und PL genießen global größere TV-Verbreitung, während die Bundesliga außerhalb Europas oft hinter dem Potenzial zurückbleibt. Die DFL arbeitet daran, das zu ändern. - WETTBEWERBSSTRUKTUR
Die relative Ausgeglichenheit der Bundesliga (oft mehrere Titelanwärter) ist attraktiv, doch um Topklubs langfristig konkurrenzfähig zu halten, sind strategische Investitionen notwendig. - NACHWUCHS & JUGENDFÖRDERUNG
Der Fokus auf Jugendentwicklung in der Medienverteilung ist ein Versuch, langfristige Stabilität zu schaffen, statt kurzfristiger Mega-Transfers.
Der Wettbewerb ist somit nicht nur auf dem Rasen präsent – die strukturellen Rahmenbedingungen entscheiden zunehmend mit.
Prognose & Schlüsselthemen der Saison
Basierend auf bisherigen Ergebnissen (z. B. 6 Spiele, Top-Scores, Opta-Prognose) und aktuellen Trends lässt sich eine Einschätzung wagen:
- Meistertitel: Bayern München bleibt Favorit. Der Vorsprung scheint durch starbesetzte Offensive und solide Defensive realisierbar.
- Direkte Verfolger: Borussia Dortmund und Leverkusen werden wohl um Rang 2 und 3 kämpfen.
- Champions-League-Plätze: Leipzig kann mitspielen, dazu potenziell Eintracht Frankfurt oder Freiburg.
- Europa-League / Conference League: Mittelklasse-Teams wie Stuttgart, Mainz oder Union Berlin könnten um Plätze kämpfen.
- Abstiegskampf: Gladbach, Heidenheim und St. Pauli gelten als gefährdet – das Supercomputer-Modell sieht besonders Gladbach schwach aufgestellt.
Wichtig werden Faktoren sein: Verletzungen, Formschwankungen, psychologischer Druck, Tiefenstaffelung der Kader und kluge Rotation. Wer mit Konstanz und taktischer Flexibilität durchkommt, kann überraschen.
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