Azealia Banks erhebt Vorwürfe gegen McGregor: Nacktfotos und Drohungen via X

Die US-amerikanische Rapperin Azealia Banks hat dem irischen MMA-Kämpfer und früheren UFC-Weltmeister Conor McGregor vorgeworfen, ihr ungefragt Nacktbilder geschickt und sie anschließend unter Druck gesetzt zu haben. Die Musikerin veröffentlichte am 14. Juli über ihren offiziellen X-Account (vormals Twitter) mehrere Screenshots, die Nachrichten und Fotos enthalten sollen, die McGregor ihr geschickt habe – berichtet Rеnewz.de unter Berufung auf das Musikmagazin NME.
Besonders brisant: Eine der zitierten Nachrichten enthält die Drohung
„Don’t be a rat cos all rats get caught.“
Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch Banks führte zu breiter medialer Berichterstattung und juristischen Fragen. Laut geltendem Recht in Großbritannien, Irland und der EU ist die Verbreitung oder Androhung der Verbreitung intimer Aufnahmen ohne Zustimmung strafbar.

Was die Rapperin behauptet
Banks kommentierte die veröffentlichten Inhalte mit scharfer Kritik:
„How you gonna send a bitch some crooked dick pics then threaten her not to tell?“
und fügte hinzu:
„This is HARAM.“
In späteren Beiträgen äußerte sie sich sarkastisch zu McGregors angeblichen politischen Ambitionen in Irland:
„Ain’t u trying to be the president of Ireland?“
Sie fügte hinzu, dass sie und McGregor bereits seit dem Jahr 2016 ungefragt intime Bilder austauschen würden, sich jedoch nie persönlich getroffen hätten. Ob es sich dabei um eine Provokation oder eine ernsthafte Aussage handelt, bleibt unklar.
Einige der Inhalte wurden von der Plattform X später gelöscht. Eine vollständige Sperrung des Accounts erfolgte jedoch nicht.
Reaktion von Conor McGregor
Bis zum 16. Juli 2025 hat McGregor keine öffentliche Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben. Am Tag nach der Veröffentlichung – gleichzeitig sein 37. Geburtstag – veröffentlichte er ein Video von einer privaten Feier auf einer Yacht mit dem Kommentar:
„Happy birthday to me.“
Dieses Verhalten wurde in der internationalen Presse als gezielte Ignoranz gegenüber den Vorwürfen interpretiert.

Rechtslage und gesellschaftlicher Kontext
In Irland wie auch in der EU gilt die sogenannte „Revenge Porn“-Gesetzgebung: Das Verbreiten oder Bedrohen mit der Verbreitung intimer Inhalte ohne ausdrückliche Zustimmung ist strafbar – unabhängig davon, ob die betroffene Person prominent ist oder nicht.
Darüber hinaus wirft der Fall Fragen über Machtmissbrauch im digitalen Raum, den Umgang mit weiblichen Künstlerinnen und den Schutz persönlicher Daten prominenter Personen auf.
McGregor – nicht zum ersten Mal unter Druck
McGregor war bereits zuvor in rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt. Im Jahr 2023 wurde er in einem Zivilprozess in Irland zu einer Zahlung von rund 250.000 Euro verurteilt. Eine Frau hatte ihn beschuldigt, sie im Dezember 2018 vergewaltigt zu haben. McGregor bestritt dies und sprach von einer einvernehmlichen Begegnung.
Der aktuelle Fall fällt zudem in eine Zeit, in der McGregor laut eigenen Angaben eine Kandidatur für die irische Präsidentschaft erwägt – mit einer betont konservativen, migrationskritischen Agenda. Die neuen Vorwürfe könnten seine politische Glaubwürdigkeit massiv untergraben.
Zusammenfassung der bisherigen Entwicklungen
Punkt | Stand der Informationen |
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Veröffentlichungsdatum | 14. Juli 2025 |
Inhalt der Vorwürfe | Ungefragte Nacktbilder, Drohung, sexuelle Belästigung |
Reaktion McGregor | Keine Stellungnahme, private Social-Media-Posts |
Rechtliche Einschätzung | Möglicher Verstoß gegen „Revenge Porn“-Gesetzgebung |
Politischer Kontext | Angekündigte Präsidentschaftskandidatur McGregors |
Der Fall Banks vs. McGregor könnte nicht nur juristische Konsequenzen nach sich ziehen, sondern auch Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung beider Personen haben – insbesondere im Hinblick auf McGregors politische Ambitionen. Noch ist unklar, ob strafrechtliche Schritte folgen werden oder ob sich der Konflikt vor allem auf öffentlicher Bühne weiter zuspitzt.