(BTC)
(ETH)
(LTC)
RENEWZ.de
Finde, was zählt. Immer informiert
Papst Leo XIV. hat den Tag seiner Amtseinführung mit einer Geste der Nähe begonnen

Papst Leo XIV. hat den Tag seiner Amtseinführung mit einer Geste der Nähe begonnen

Mai 18, 2025
Monika Schmidt
Papst Leo XIV. hat den Tag seiner Amtseinführung mit einem Bad in der Menge begonnen. Die Messe, Insignien und weltpolitische Gäste machten sie zu einem historischen Moment für die Kirche.

Am Sonntag, dem 18. Mai 2025, erlebte die katholische Welt ein seltenes Ereignis: die feierliche Amtseinführung von Papst Leo XIV. Bereits am frühen Morgen zeigte der neue Pontifex, wie er sein Pontifikat verstanden wissen will. Papst Leo XIV. hat den Tag seiner Amtseinführung mit einem „Bad in der Menge“ begonnen – so beschreibt es Rеnewz.de unter Berufung auf katholisch.de. Im offenen Papamobil fuhr er auf dem Petersplatz durch zehntausende Gläubige, winkte, segnete, sprach mit Pilgern – eine Szene voller Symbolik, Nähe und Hoffnung.

Der Beginn des Pontifikats im Zeichen lebendiger Tradition

Die offizielle Zeremonie begann um 10:00 Uhr mit Glockengeläut und gregorianischem Chorgesang in der Petersbasilika. Papst Leo XIV., mit bürgerlichem Namen Robert Francis Prevost, trat an den Altar, nachdem er in stiller Andacht am Grab des heiligen Petrus gebetet hatte. Dort empfing er die beiden zentralen Symbole seines neuen Amtes: das Pallium und den Fischerring. Diese Insignien machen ihn nicht nur zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, sondern verpflichten ihn zur pastoralen Fürsorge für 1,4 Milliarden Gläubige weltweit.

Zentrale Elemente der Zeremonie

  • Fischerring – Zeichen apostolischer Vollmacht, wird nach dem Tod zerstört
  • Pallium – Stola aus Lammwolle, Symbol der Hirtensorge
  • Evangeliensegen – Segen in vier Himmelsrichtungen
  • Stiller Moment am Petrusgrab – geistliche Verankerung des Amts

Ein diplomatisches Signal von globaler Tragweite

Die Messe war nicht nur religiöser, sondern auch politischer Höhepunkt. Über 250.000 Pilger und Hunderte hochrangige Staatsgäste nahmen teil. Die internationale Präsenz unterstrich die globale Bedeutung des Papstamts. Es war ein seltenes Bild, das sich auf dem Petersplatz bot: Präsidenten, Monarchen und Minister saßen Seite an Seite mit Ordensleuten und Laien. Der Vatikan bewies damit erneut seine Rolle als moralisches Gewissen der Weltgemeinschaft.

Anwesende Würdenträger

  • Präsident Wolodymyr Selenskyj (Ukraine)
  • US-Vizepräsident JD Vance
  • Bundeskanzler Friedrich Merz
  • Felipe & Letizia (Spanien), Königin Máxima (Niederlande), Prinz Edward (UK)
  • Präsidenten Israels, Argentiniens, Australiens

Wer ist Papst Leo XIV.: Der Mensch hinter der Tiara

Robert Francis Prevost wurde 1955 in Chicago geboren. Sein Weg in den Vatikan führte über Peru, Mexiko und die Arbeit als Missionar. Neun Jahre lang war er Bischof im peruanischen Chiclayo, bevor er 2023 die Bischofskongregation im Vatikan übernahm – eine Art Personalbehörde für die Weltkirche. Seine Doppelstaatsbürgerschaft (USA & Peru) und seine Erfahrungen auf zwei Kontinenten machen ihn zu einem Brückenbauer zwischen Nord und Süd, Zentrum und Peripherie, Moderne und Tradition.

Wichtige Stationen

  • Augustinerorden, Theologie-Studium in Rom
  • Missionarische Tätigkeit in Lateinamerika
  • Bischof von Chiclayo (2014–2023)
  • Präfekt des Bischofsdikasteriums seit 2023
  • Wahl zum Papst am 7. Mai 2025 nach nur vier Wahlgängen

Liturgie, Geste, Botschaft: Das Zeichen einer offenen Kirche

Die Predigt von Papst Leo XIV. war kurz, aber inhaltsstark. Er sprach von Versöhnung, Verantwortung und Einheit. Besonders emotional war der Moment der Huldigung: Vertreter aus allen Kontinenten – ein Ehepaar, ein Ordensmann, ein Mädchen aus Asien, ein Junge aus Afrika – traten vor ihn. Diese symbolische Vielfalt spiegelte den universalen Anspruch der Kirche wider. Der neue Papst betonte: „Unsere Kirche muss Fenster öffnen, nicht Mauern errichten.“

Teilnehmer der liturgischen Huldigung

  • Drei Kardinäle aus den Rängen Bischof, Priester und Diakon
  • Ein Bischof, ein Priester, ein Diakon
  • Ein Ordensmann, eine Ordensfrau
  • Ein Ehepaar und zwei konfirmierte Jugendliche aus fünf Kontinenten

Einladung nach Kiew: Die Ukraine als mögliches erstes Ziel

Am 12. Mai telefonierte Papst Leo XIV. mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. In dem Gespräch ging es um die Lage im Kriegsgebiet und insbesondere um die Deportation ukrainischer Kinder nach Russland. Selenskyj sprach eine offizielle Einladung aus und betonte, wie wichtig ein solcher Besuch für die moralische Unterstützung seines Volkes wäre.
Laut La Repubblica gilt die Ukraine als mögliches erstes Reiseziel des neuen Papstes – eine Entscheidung mit politischer und spiritueller Tiefe.

Bedeutung eines möglichen Besuchs

  • Deutliches Signal für Menschenrechte und Frieden
  • Unterstützung für die ukrainische Katholiken
  • Symbol des Dialogs in einem gespaltenen Europa
  • Internationale Sichtbarkeit der vatikanischen Außenpolitik

Bleiben Sie informiert! Lesen Sie auch: Wer Ist Papst Leo XIV? Medien Enthüllen Spannende Details Über Den Neuen Pontifex Aus Den USA

Hauptbild von Getty Images

crossmenu