Wie entfernt man Altersflecken? 7 bewährte Methoden

Altersflecken – medizinisch auch Lentigines seniles genannt – treten meist ab dem 40. Lebensjahr auf und sind das Resultat jahrelanger Sonneneinstrahlung. Sie zeigen sich vor allem im Gesicht, auf den Händen, Dekolleté oder Unterarmen.
Obwohl sie harmlos sind, empfinden viele sie als ästhetisch störend. Doch was kann man gegen diese Pigmentflecken tun?
Hier sind sieben bewährte Methoden, um Altersflecken sichtbar zu reduzieren oder ganz zu entfernen – von Hausmitteln bis zu Hightech-Behandlungen.
1. Sonnenschutz ist der wichtigste Schritt
Bevor man Altersflecken behandelt, muss man die Entstehung neuer verhindern. Der wichtigste Schutz ist täglicher Sonnenschutz – auch im Winter.
Empfohlen:
- Lichtschutzfaktor (LSF) 30 oder höher
- Mineralische Filter bei empfindlicher Haut
- Breitspektrum-Schutz gegen UVA- und UVB-Strahlen
Ohne UV-Schutz können Altersflecken trotz Behandlung schnell wieder zurückkommen.
2. Aufhellende Cremes mit Wirkstoffen
In Apotheken und Drogerien gibt es Cremes, die den Hautton ausgleichen. Die wichtigsten Inhaltsstoffe:
- Niacinamid (Vitamin B3): reguliert Pigmentbildung
- Vitamin C: wirkt antioxidativ und aufhellend
- Kojisäure: hemmt die Melaninproduktion
- Retinol: regt die Zellerneuerung an
- Arbutin: pflanzlicher Hemmstoff gegen dunkle Flecken
Diese Produkte brauchen Geduld – erste Ergebnisse zeigen sich meist nach 6 bis 8 Wochen bei täglicher Anwendung.
3. Chemisches Peeling beim Dermatologen
Ein Fruchtsäure- oder TCA-Peeling kann Altersflecken deutlich aufhellen. Dabei wird die oberste Hautschicht kontrolliert entfernt.
Behandlung:
- in mehreren Sitzungen beim Hautarzt
- leichte Rötungen und Schuppung für einige Tage möglich
- nicht in der Sommerzeit durchführen
Ergebnis: frischer Teint und Reduktion von Pigmentierungen.
4. Laserbehandlung für präzise Ergebnisse
Der Pigmentlaser (z. B. Q-switched Nd:YAG) zerstört gezielt Melanin in den Flecken, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen.
Vorteile:
- schnelle Wirkung, oft nach 1–2 Sitzungen
- punktgenau
- gut für Gesicht, Hände, Dekolleté
Wichtig: Nach der Behandlung unbedingt Sonnenkontakt vermeiden und die Haut gut pflegen.
5. Mikrodermabrasion
Diese Methode schleift die Haut mechanisch mit feinen Kristallen ab. Sie eignet sich besonders bei flachen Pigmentflecken und unebenem Teint.
Ablauf:
- ambulant in Kosmetikstudio oder dermatologischer Praxis
- mehrere Sitzungen nötig
- gut verträglich, wenig Ausfallzeit
Die Methode regt zudem die Kollagenbildung an – ein Bonus für reifere Haut.
6. Hausmittel mit vorsichtiger Anwendung
Einige Hausmittel gelten als natürliche Aufheller – die Wirkung ist jedoch nicht medizinisch belegt, kann aber unterstützend sein:
- Zitronensaft (auf ein Wattestäbchen, punktuell auftragen)
- Aloe Vera Gel
- Apfelessig-Wasser-Mischung
- Petersilie-Extrakt (aufhellende Wirkung in Cremes)
Wichtig: Nur bei nicht empfindlicher Haut anwenden und auf Sonnenkontakt verzichten – sonst kann es zu Reizungen kommen.
7. Ernährung und Antioxidantien
Pigmentveränderungen können durch oxidativen Stress verstärkt werden. Eine antioxidative Ernährung hilft, die Haut von innen zu schützen:
- Lebensmittel mit Vitamin C, E, Zink, Selen
- Grüner Tee, Beeren, Nüsse, Brokkoli
- Viel Wasser trinken
Zudem können Nahrungsergänzungsmittel mit L-Cystein oder Astaxanthin die Hautstruktur unterstützen – vorher Rücksprache mit Arzt oder Apotheker halten.
Altersflecken entfernen – aber richtig
Ob mit medizinischer Behandlung, Pflegeprodukten oder natürlichen Mitteln: Die Entfernung von Altersflecken braucht Geduld und eine konsequente Routine. Entscheidend ist auch der Schutz vor neuen Flecken durch UV-Schutz und Pflege.
Wer die richtige Methode für sich wählt – und realistische Erwartungen hat – kann einen ebenmäßigeren Teint zurückgewinnen und sich in seiner Haut wieder wohler fühlen.
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