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Warum verursacht Alkohol Lust auf Sex und den Drang, den Ex anzurufen

Warum verursacht Alkohol Lust auf Sex und den Drang, den Ex anzurufen

März 29, 2025
Yakunina Y
Warum entsteht beim Trinken Lust auf Sex und der Impuls, den Ex zu kontaktieren? Eine psychologische Analyse von Verlangen, Impulsverhalten und Emotion.

Ein Abend beginnt harmlos mit einem Glas Wein – und endet oft mit Überraschungen: plötzlich wächst das Verlangen, Fremde wirken attraktiver, oder die Finger schweben über dem Handy mit dem Gedanken, eine alte Nummer zu wählen.

Wieso kommt es dazu? Was bringt Menschen in ausgelassener Stimmung dazu, nicht nur Nähe zu suchen, sondern sich auch an frühere Beziehungen zu erinnern?

Die Antwort liegt in einem komplexen Zusammenspiel aus Gehirnchemie, Sozialverhalten und emotionalen Mustern.

Enthemmung im Kopf: Warum Grenzen verschwimmen

Sobald Ethanol in den Blutkreislauf gelangt, beginnt es das zentrale Nervensystem zu beeinflussen. Die Aktivität im präfrontalen Kortex – dem Zentrum für Kontrolle, Rationalität und Moral – wird heruntergefahren.

Das hat mehrere Effekte:

  • Gedanken werden impulsiver
  • Hemmungen verlieren an Gewicht
  • Emotionen treten stärker in den Vordergrund

Ein Drink lässt uns nicht nur lockerer werden – er macht es auch wahrscheinlicher, dass wir uns auf körperliche Nähe einlassen oder alte Kontakte reaktivieren.

Lustverstärkung durch das Belohnungssystem

Der Konsum aktiviert das dopaminerge System im Gehirn – also das Netzwerk, das für Motivation, Freude und Verlangen zuständig ist.

In Verbindung mit Musik, Flirts und Berührungen entstehen Glücksgefühle, die stark mit körperlicher Nähe assoziiert sind. Gleichzeitig sinkt der Serotonin-Spiegel, was emotionale Reaktionen verstärkt.

Diese biochemische Dynamik führt dazu, dass wir in bestimmten Momenten ein intensiveres Bedürfnis nach Verbindung, Zärtlichkeit oder Bestätigung verspüren – oft ungefiltert.

Warum das Exemplar aus der Vergangenheit plötzlich wieder attraktiv erscheint

Unter Einfluss von Alkoholischem schaltet das Gehirn auf bekannte Muster zurück. Emotionale Sicherheit wird in Momenten von Kontrollverlust gesucht – und ehemalige Partner gelten als vertraute Bezugspersonen.

Typische Auslöser:

  • späte Uhrzeit und emotionale Leere
  • ein bekanntes Lied oder Gespräch über vergangene Beziehungen
  • ein Drink zu viel und die Hemmschwelle sinkt deutlich

Der berühmte „Ex-Anruf“ nach Mitternacht ist also kein Zufall, sondern ein psychologisch erklärbares Verhalten im Kontext verminderter Impulskontrolle.

Trinken als sozialer Verstärker

Ein Glas hebt nicht nur die Stimmung, sondern fördert auch zwischenmenschliche Offenheit.

  • Blickkontakt wird intensiver
  • Komplimente fallen leichter
  • Nähe wird schneller zugelassen

Die Kombination aus Licht, Musik, Bewegung und sensorischer Öffnung erzeugt eine Atmosphäre, in der Berührung und Nähe emotional überhöht werden – auch wenn sie am nächsten Morgen nicht mehr dieselbe Bedeutung haben.

Wenn Nähe zur Illusion wird

Was sich am Abend wie eine echte Verbindung anfühlt, kann am nächsten Tag seine Magie verlieren. Denn viele Emotionen waren durch Neurochemie gesteuert, nicht durch tatsächliche Tiefe.

Was häufig passiert:

  • Gespräche erscheinen nüchtern betrachtet banal
  • spontane Nachrichten wirken unangemessen
  • das Gefühl von Intimität war hormonell getrieben, nicht real

Diese Kontraste führen bei vielen Menschen zu einem sogenannten „emotionalen Kater“.

Strategien für bewussteren Umgang

  • Leg dir vor dem Ausgehen eine innere Grenze zurecht – besonders bei Nachrichten an Ex-Partner
  • Nutze Apps mit Nachrichtensperren oder gib das Handy ab
  • Trink langsamer, ess vorher etwas
  • Sprich mit Vertrauten über dein Verhalten nach Feiern
  • Reflektiere am Folgetag ohne Schuldgefühle, aber ehrlich

Warum uns ein Drink so stark beeinflussen kann

Die Lust auf körperliche Nähe, intensive Gespräche oder emotionale Kurzschlüsse entsteht nicht zufällig. Sie ist das Ergebnis eines neuronalen Ausnahmezustands, in dem Verlangen und Erinnerungen auf einmal Raum bekommen.

Wenn man sich dessen bewusst ist, wird aus einem impulsiven Abend keine unangenehme Erfahrung – sondern eine bewusst erlebte Entscheidung.

Nicht jeder Kontakt nach Mitternacht ist schlecht. Aber nicht jeder Wunsch ist auch ein echtes Bedürfnis.

Wer den Unterschied erkennt, schützt sich – und kann genießen, ohne sich selbst zu verlieren.

Ein Glas Wein, zwei Cocktails – und plötzlich sieht die Welt anders aus: Die Stimmung steigt, Fremde wirken attraktiver, und der Impuls, sich beim Ex zu melden, wird nahezu übermächtig.

Was steckt hinter diesem Phänomen? Warum bringt uns Alkohol nicht nur zum Tanzen, sondern auch dazu, sexuelle Lust zu verspüren – und manchmal emotionale Entscheidungen zu treffen, die wir am nächsten Tag bereuen?

Die Antwort liegt im komplexen Zusammenspiel von Biochemie, Psychologie und unbewussten Verhaltensmustern.

Alkohol senkt Hemmungen – auch sexuelle

Ethanol, der Wirkstoff in alkoholischen Getränken, beeinflusst zentrale Nervensysteme. Schon nach geringen Mengen verlangsamt sich die Aktivität im präfrontalen Cortex – dem Bereich im Gehirn, der für Planung, Kontrolle und Urteilsvermögen zuständig ist.

Was bedeutet das konkret?

  • Wir denken weniger nach, handeln impulsiver
  • Soziale und sexuelle Hemmungen fallen schneller
  • Die Risikobereitschaft steigt – auch in Bezug auf Flirts und Affären

Viele empfinden sich unter Alkoholeinfluss als „lockerer“, „offener“ oder „abenteuerlustiger“. Diese Selbstwahrnehmung fördert sexuelle Annäherung.

Alkohol verstärkt das Belohnungssystem

Alkohol stimuliert die Ausschüttung von Dopamin – dem sogenannten Glücksbotenstoff. Dopamin ist eng mit Lust, Verlangen und Motivation verknüpft.

Der Körper lernt schnell, dass bestimmte Situationen (z. B. ein Drink in der Bar, ein Lächeln eines Fremden) mit positiven Gefühlen verknüpft sind.

Gleichzeitig wird das Serotonin-Level (verantwortlich für emotionale Stabilität) gesenkt – was zu Stimmungsschwankungen, Überempfindlichkeit oder gesteigertem Wunsch nach Nähe führen kann.

Warum der Ex plötzlich attraktiv wirkt

Unter Alkoholeinfluss werden alte Muster aktiviert. Vor allem bei emotionaler Unsicherheit oder Einsamkeit am Abend greift das Gehirn auf vertraute Strukturen zurück – darunter ehemalige Partner oder intime Erinnerungen.

Typische Auslöser:

  • Vertrautheit gibt Sicherheit – besonders bei Kontrollverlust
  • Alkohol verstärkt nostalgische Gefühle und selektive Erinnerung
  • Die Hemmschwelle für Kontaktaufnahme sinkt massiv

Das berühmte „Ich vermisse dich“-SMS nach Mitternacht ist daher kein Zufall, sondern ein Zusammenspiel aus Neurochemie und emotionalem Speicher.

Alkohol als sozialer Verstärker

Alkohol wirkt nicht nur auf die Lust, sondern auch auf soziale Interaktionen. Er:

  • reduziert soziale Angst
  • erhöht Blickkontakt und Berührungsbereitschaft
  • macht Komplimente wahrscheinlicher

Die Mischung aus Nähe, Musik, Licht und Alkohol schafft ein ideales Umfeld für emotionale Kurzschlüsse – ob Flirt, spontaner Kuss oder Nachrichten an Ex-Partner.

Die Illusion von Intimität

Was in der Bar aufregend wirkt, verliert am nächsten Morgen oft an Glanz. Denn Alkohol täuscht emotionale Nähe nur vor:

  • Gespräche erscheinen tiefgründiger, als sie sind
  • körperliche Signale werden überinterpretiert
  • das Gefühl von „Verbindung“ basiert auf Dopamin, nicht auf Realität

Diese Scheinintimität erklärt, warum viele Menschen nach dem Rausch Reue oder Verwirrung verspüren.

Wie man bewusster damit umgeht

  • Trinke langsam, achte auf deine Körpersignale
  • Entscheide dich vor dem Ausgehen, ob du dich melden würdest – auch nüchtern
  • Lege das Handy nach dem dritten Drink bewusst weg
  • Sprich mit Freundinnen oder Freunden über deine Muster
  • Reflektiere am Tag danach ohne Selbstverurteilung

Alkohol macht Lust – aber auch verwundbar

Die Lust, die durch Alkohol entsteht, ist real – aber oft nicht nachhaltig. Sie basiert auf einem chemischen Zustand, nicht auf emotionaler Tiefe.

Der Wunsch, den Ex zu kontaktieren, kommt nicht aus Liebe, sondern aus einem Moment innerer Leere, verstärkt durch Hemmungsverlust.

Wer das erkennt, kann genießen, ohne sich zu verlieren.

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Bild von renewz.de 

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