Welcher Namenstag wird am 21. September in Deutschland gefeiert und welche Bräuche gibt es

Namenstag am 21. September ist in Deutschland ein fester Bestandteil der christlichen Tradition, auch wenn er regional sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. Besonders im katholischen Süden und Westen Deutschlands – etwa in Bayern, Rheinland-Pfalz oder im Saarland – hat der Tag eine tief verwurzelte Bedeutung. Hier wird der Namenstag nicht selten ebenso ernst genommen wie der Geburtstag, während er in überwiegend protestantischen Regionen eher in den Hintergrund tritt. Am 21. September wird vor allem an den Heiligen Matthäus, Apostel und Evangelist, erinnert, der als Patron für alle Menschen mit diesem Namen gilt. Doch nicht nur Matthäus steht an diesem Tag im Mittelpunkt – auch andere Vornamen finden sich in den liturgischen Verzeichnissen wieder. Die Bräuche reichen von kirchlichen Festmessen über Familienfeiern bis hin zu kleinen Gesten wie dem Verschenken von Blumen oder dem Versenden digitaler Grüße. Für viele Menschen bietet dieser Tag die Gelegenheit, Dankbarkeit zu zeigen, Traditionen zu pflegen und den Glauben im Alltag sichtbar zu machen. Wie berichtet Renewz.de, zeigt sich gerade am Beispiel des 21. September, wie lebendig alte Rituale noch immer in der modernen Gesellschaft sind.
Welche Namen feiern am 21. September
Der 21. September ist in Deutschland vor allem mit dem Gedenken an den Heiligen Matthäus verbunden, doch er umfasst auch weitere Namen, die in den liturgischen Kalendern aufgeführt sind. Dazu zählen klassische biblische Namen wie Jonas, aber auch seltenere Varianten wie Ifigenia oder Hippolyt. Gerade im katholischen Bayern oder im Rheinland ist die Erinnerung an diese Heiligen tief im Alltag verankert. Wer einen dieser Namen trägt, erhält oft Glückwünsche aus dem Familien- und Freundeskreis. In städtischen Regionen beschränkt sich der Brauch meist auf kurze Nachrichten, während auf dem Land kleine Feiern im Familienkreis häufiger sind. Viele Eltern geben Kindern bewusst traditionelle Vornamen, um eine Verbindung zu kirchlichen Festtagen zu schaffen. Interessant ist, dass manche dieser Namen in Deutschland kaum noch vergeben werden, obwohl sie im Kalender bestehen bleiben. So ist der Namenstag auch ein Stück Namenskultur, das die Vielfalt der deutschen Gesellschaft widerspiegelt.
Liste der Namen zum 21. September in Deutschland:
- Matthäus (Matthias, Matteo)
- Jonas
- Ifigenia
- Gerhard
- Margareta
- Bernardine
- Hippolyt
Historische und religiöse Bedeutung des 21. September
Der 21. September trägt in Deutschland eine doppelte Symbolik – zum einen als kirchlicher Gedenktag des Heiligen Matthäus, zum anderen durch seine Nähe zur Herbst-Tagundnachtgleiche. Matthäus, ursprünglich Levi der Zöllner, wurde einer der zwölf Apostel Jesu und ist Autor des ersten Evangeliums im Neuen Testament. Seine Berufung wird in Predigten oft als Sinnbild für Umkehr und Neubeginn hervorgehoben. Deshalb wird sein Festtag traditionell mit Gottesdiensten gefeiert, in denen Buße und Erneuerung im Vordergrund stehen. In manchen Gemeinden ist der 21. September mit einem Patrozinium verbunden, also dem Festtag der Kirchen, die Matthäus als Patron tragen. Gleichzeitig fällt dieser Termin fast jedes Jahr in die Zeit der Tagundnachtgleiche, was in alten Bauernregeln und Volksglauben als Symbol für Balance und Ernteabschluss galt. Die Verbindung aus christlicher Liturgie und Volksbrauch zeigt, wie stark religiöse und weltliche Traditionen in Deutschland ineinandergreifen. Auch international hat der Tag Bedeutung, da die Vereinten Nationen ihn zum Weltfriedenstag erklärt haben.
Wichtige Fakten zum 21. September:
- Gedenktag des Hl. Matthäus.
- In Süddeutschland oft mit Kirchweihfesten verknüpft.
- Nähe zur Herbst-Tagundnachtgleiche.
- Internationaler Tag des Friedens (UNO).
- Religiöse und volkstümliche Bräuche verbinden sich.
Wie gratuliert man zum Namenstag in Deutschland
In Deutschland hat der Namenstag je nach Region sehr unterschiedliche Bedeutung. Während er in Bayern, Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz fest in den Kalendern verankert ist, spielt er in Nord- und Ostdeutschland nur eine untergeordnete Rolle. Trotzdem ist es guter Brauch, Freunden, Bekannten oder Kollegen mit entsprechendem Vornamen zu gratulieren. Traditionell geschieht dies durch persönliche Besuche mit Blumen oder Kuchen. Heutzutage sind auch WhatsApp-Nachrichten oder kurze Anrufe üblich. In katholischen Regionen gibt es zudem die Tradition, dass der Pfarrer den Gläubigen nach der Messe zum Namenstag gratuliert. Manche Familien kombinieren den Tag mit kleinen Geschenken, etwa Büchern, Wein oder religiösen Symbolen. Wichtig ist, dass die Glückwünsche ehrlich und individuell formuliert sind, denn ein allgemeines „Alles Gute“ wird oft als unpersönlich empfunden. Gerade am 21. September, dem Fest des Evangelisten Matthäus, spielt der Bezug zum Patron eine zentrale Rolle in den Grußworten.
Beispiele für Glückwünsche zum 21. September:
- „Lieber Matthäus, zu deinem Namenstag wünsche ich dir Gesundheit, Freude und Gottes Segen.“
- „Möge der heilige Matthäus dich begleiten und dir Kraft schenken.“
- „Alles Gute zum Namenstag, Jonas – viel Glück im Alltag und Beruf.“
- „Herzliche Grüße, Margareta – möge dein Patron dich stets beschützen.“
Was sollte man am Namenstag tun oder vermeiden
Der Namenstag gilt in Deutschland traditionell als Tag des Dankes und der Besinnung. Viele besuchen die Messe, zünden Kerzen an oder widmen den Tag ihrem Namenspatron. Gleichzeitig ranken sich alte Volksglauben um diesen Tag. So hieß es früher, dass man an seinem Namenstag keine neuen Geschäfte beginnen oder größere Investitionen tätigen sollte, da dies Unglück bringe. Andererseits galt der Tag als günstig für Gebete, Spenden oder Versöhnungen. Auch heute noch ist es üblich, den Namenstag in einem familiären Rahmen zu feiern, sei es mit Kaffee und Kuchen oder einem gemeinsamen Abendessen. In manchen Regionen laden die Namensträger Nachbarn oder Freunde ein, was als Zeichen der Gemeinschaft verstanden wird. Wichtig ist, dass der Tag nicht ignoriert wird – wer den Namenstag naher Angehöriger oder Freunde vergisst, gilt schnell als unaufmerksam. Der 21. September ist damit nicht nur ein kirchlicher Feiertag, sondern auch ein sozialer Fixpunkt im Jahreslauf.
Übliche Bräuche in Deutschland:
- Teilnahme an der Messe.
- Blumen oder kleine Geschenke für den Namensträger.
- Besuch von Familie und Freunden.
- Persönliche oder digitale Glückwünsche.
- Vermeiden großer finanzieller Entscheidungen.
Übersicht der Namen und Bedeutungen am 21. September
Die Bedeutung der Namen, die am 21. September gefeiert werden, reicht oft weit in die biblische Geschichte zurück. Sie prägen nicht nur die religiöse Identität, sondern auch die deutsche Namenslandschaft. Viele Eltern wählen traditionelle Vornamen, weil sie eine Verbindung zu Heiligenfesten herstellen möchten. Namen wie Matthäus oder Margareta sind über Jahrhunderte in deutschen Familien präsent geblieben. Andere wie Hippolyt oder Bernardine sind heute selten, erinnern aber an die kulturelle Vielfalt des Namenskalenders. Gerade der Bezug zu Heiligenfiguren verleiht den Namen eine besondere Symbolkraft. Wer sich näher mit den Bedeutungen beschäftigt, entdeckt spannende historische und sprachliche Hintergründe.
Name | Herkunft & Bedeutung | Patron | Beliebtheit in Deutschland |
---|---|---|---|
Matthäus | hebr. „Geschenk Gottes“ | Hl. Matthäus | hoch in Bayern, NRW |
Jonas | hebr. „Taube“ | Prophet Jonas | mittel, ansteigend |
Margareta | griech. „Perle“ | Hl. Margareta | konstant beliebt |
Gerhard | ahd. „starker Speer“ | Hl. Gerhard | früher häufig, heute selten |
Bernardine | lat. „stark wie ein Bär“ | Hl. Bernhard | sehr selten |
Wie wird der Namenstag in Deutschland gefeiert und welche Kosten entstehen
Die Art der Feier hängt stark von der Region, der Familie und den persönlichen Gewohnheiten ab. In Bayern oder im Saarland ist es üblich, dass der Namenstag ähnlich wie ein Geburtstag begangen wird – mit Kuchen, Getränken und einer kleinen Runde geladener Gäste. In anderen Teilen Deutschlands beschränkt man sich auf kurze Glückwünsche. Kosten entstehen vor allem durch Geschenke, Blumen oder die Ausrichtung einer Feier. Wer ein größeres Fest plant, kann die Ausgaben mit einem Geburtstag vergleichen. Symbolische Gesten wie das Schenken von Rosen oder Kerzen sind jedoch ebenso verbreitet. Viele verbinden den Tag mit einem Restaurantbesuch oder einem Gottesdienstbesuch mit anschließender Feier im kleinen Kreis. Damit bleibt der Namenstag ein flexibler Brauch, der sich der Lebenswirklichkeit moderner Familien anpasst.
Typische Formen des Feierns:
- Kaffee und Kuchen im Familienkreis: 30–80 Euro.
- Blumenstrauß als Geschenk: 20–50 Euro.
- Kleine Präsente wie Bücher oder Wein: 20–40 Euro.
- Kirchliche Feier oder Patrozinium – kostenlos, oft mit Festakt.
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