Jimmy Kimmel-Show nach Kontroverse um Aussagen zu Charlie Kirk abgesetzt
Die US-Sendung von Jimmy Kimmel auf dem Fernsehsender ABC wurde nach umstrittenen Kommentaren des Moderators gestoppt. Kimmel hatte die republikanische MAGA-Bewegung kritisiert, weil sie versucht habe, den Mord an dem konservativen Aktivisten Charlie Kirk für politische Zwecke auszuschlachten. Darüber berichtet Renewz unter Berufung auf CNN.
Während seiner Show erklärte Kimmel: „Die MAGA-Bande versucht verzweifelt darzustellen, dass sich der Mann, der Charlie Kirk erschossen hat, in irgendeiner Weise von ihnen unterscheidet – und tut alles, um daraus politische Punkte zu sammeln.“
Kurz darauf soll laut CNN ein Regierungsbeamter der US-Administration Druck auf ABC ausgeübt haben, um Konsequenzen gegen Kimmel zu fordern. Wenige Stunden später erklärte ein Sprecher von ABC, die Show werde „auf unbestimmte Zeit ausgesetzt“.
US-Präsident Donald Trump begrüßte die Entscheidung öffentlich. Er sagte, Kimmel habe „null Talent“ und seine Einschaltquoten lägen unter denen von Stephen Colbert, einem weiteren Late-Night-Moderator.
Der Fall Charlie Kirk
Der konservative Blogger und Aktivist Charlie Kirk war am 10. September bei einem Auftritt an der Valley University im US-Bundesstaat Utah erschossen worden. Nach Medienberichten eröffnete der mutmaßliche Täter, der 22-jährige Student Tyler James Robinson, etwa 20 Minuten nach Beginn von Kirks Vortrag das Feuer. Kirk erlag wenige Stunden später seinen Verletzungen.
Präsident Trump erklärte, dass Robinsons Vater, ein Pastor, den Sohn dazu bewegt habe, sich der Polizei zu stellen.
Zu Lebzeiten war Kirk für seine scharfen Ansichten zu gesellschaftlichen Themen bekannt. Er kritisierte unter anderem die US-Militärhilfe für die Ukraine, nannte den Krieg „endlos“ und die Ukraine „korrupt“. Kirk behauptete, die Ukraine könne Russland niemals besiegen – unabhängig von Geld oder Waffenlieferungen – und bezeichnete die von Russland besetzten Gebiete als „ethnisch russisch“ und „zurück nach Russland strebend“.
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Foto von Randy Holmes/ABC via Getty Images
