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Tech-Giganten hofieren Trump – doch die Angst vor Zerschlagung wächst hinter den Kulissen

Tech-Giganten hofieren Trump – doch die Angst vor Zerschlagung wächst hinter den Kulissen

September 7, 2025
James Whitmore
Tech-Giganten hofieren Trump – doch die Angst vor Zerschlagung wächst hinter den Kulissen

Die führenden Köpfe der Tech-Industrie erschienen in Washington zu einem exklusiven Dinner mit dem Präsidenten und der First Lady, das anlässlich der neuen Bildungsinitiative von Melania Trump zur Nutzung Künstlicher Intelligenz abgehalten wurde. Hinter der höflichen Fassade stand jedoch die Sorge im Raum, dass die Regierung künftig den Druck auf die großen Konzerne massiv erhöhen könnte. Darüber berichtet Renewz unter Berufung auf observer.

Google-Chef Sundar Pichai nutzte seine Ansprache, um demonstrativ Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber dem Präsidentenpaar zu zeigen. Noch wenige Tage zuvor war der Konzern einer harten Strafe entgangen: Obwohl Google wegen Marktdominanz im Online-Suchgeschäft bereits verurteilt worden war, entschied das Gericht, das Unternehmen nicht zur Abspaltung des Chrome-Browsers zu zwingen und auch nicht die milliardenschweren Vereinbarungen mit Apple zu untersagen. Die Aktienkurse von Google und Apple stiegen unmittelbar nach der Entscheidung deutlich an.

Trotz dieses juristischen Erfolges stellte die US-Regierung klar, weiterhin entschlossen gegen die monopolartigen Strukturen großer Tech-Unternehmen vorzugehen. Dabei berief man sich auf klassische Antitrust-Verfahren, wie sie im 20. Jahrhundert etwa gegen Standard Oil in den 1920er-Jahren oder AT&T in den 1970er-Jahren erfolgreich durchgeführt wurden. Das Verfahren gegen Google selbst begann bereits 2020 während der ersten Amtszeit von Donald Trump. Damals ging es um die Sorge, dass mangelnder Wettbewerb die Verbraucher erheblich benachteilige. Unter Präsident Joe Biden intensivierte sich der Kurs, angeführt von Lina Khan, einer entschiedenen Befürworterin strenger Wettbewerbsregeln.

Gleichzeitig deutet sich ein Wandel im politischen Umgang mit der Tech-Branche an. Antitrust-Maßnahmen könnten weniger unter dem klassischen Blickwinkel des Verbraucherschutzes betrachtet werden, sondern vielmehr als strategisches Mittel zur Ausübung politischer Kontrolle über Konzerne mit enormem Einfluss. Nach jüngsten Vorgängen rund um Intel erscheint es für viele Beobachter nicht ausgeschlossen, dass Präsident Trump künftig die Drohung einer Zerschlagung instrumentalisiert, um die Unternehmen zu Zugeständnissen zu bewegen – sei es bei der Zusammenarbeit mit der Regierung oder sogar beim Verkauf vergünstigter Unternehmensanteile an den Staat.

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Foto von Saul Loeb/AFP via Getty Images

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