(BTC)
(ETH)
(LTC)
RENEWZ.de
Finde, was zählt. Immer informiert
Wie kauft man seine erste Kryptowährung: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Einsteiger

Wie kauft man seine erste Kryptowährung: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Einsteiger

September 8, 2025
James Whitmore
Kryptowährung kaufen 2025: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Einsteiger mit Börsenvergleich, Wallets, Gebühren und Tipps für Deutschland und Europa.

Kryptowährung kaufen ist für viele Menschen ein erster Schritt in die Welt der digitalen Finanzen. Gleichzeitig empfinden Einsteiger Unsicherheit: Wo beginnt man, welche Plattform ist seriös, und wie vermeidet man Betrug? Der Prozess umfasst mehrere Etappen: Auswahl einer Börse, Registrierung, Verifizierung, Einzahlung, Kauf und sichere Aufbewahrung. Anders als im traditionellen Bankwesen sind Transaktionen in der Blockchain unumkehrbar – Sicherheit und sorgfältige Planung sind daher entscheidend. Hinzu kommt die hohe Volatilität des Marktes, die Anfänger leicht überfordert. Wer jedoch Gebühren, verfügbare Coins und Speicheroptionen versteht, kann fundierte Entscheidungen treffen. Dieser Leitfaden erklärt die wichtigsten Schritte mit praxisnahen Beispielen und aktuellen Fakten, berichtet Renewz.de .

Die richtige Kryptobörse auswählen

Bevor man die erste digitale Münze kauft, muss eine geeignete Börse gewählt werden. Weltweit bekannte Plattformen sind Coinbase, Binance, Kraken und Bitstamp, während europäische Nutzer oft Bitpanda oder eToro bevorzugen, da diese SEPA-Überweisungen anbieten. Eine gute Börse sollte reguliert sein, transparente Gebühren ausweisen und Sicherheitsmaßnahmen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung ermöglichen. Auch Benutzerfreundlichkeit, verfügbare Apps und ein schneller Kundensupport sind entscheidend. Die Handelsvolumina einer Plattform bestimmen zudem, ob Orders schnell und ohne große Preisschwankungen ausgeführt werden.

Wichtige Kriterien für die Auswahl:

  • Regulierung und Lizenzen
  • Unterstützte Fiat-Währungen (EUR, USD, GBP)
  • Einzahlungs- und Abhebungsoptionen
  • Angebot an Kryptowährungen
  • Sicherheitsfunktionen (Cold Storage, 2FA)
  • Kundenservice und Verfügbarkeit

Registrierung und Verifizierung

Nach der Wahl der Plattform folgt die Kontoerstellung. Üblicherweise benötigt man eine E-Mail-Adresse, ein sicheres Passwort und die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen. Regulierte Börsen verlangen außerdem ein KYC-Verfahren (Know Your Customer). Dabei werden Ausweisdokumente, Adressnachweise und teilweise Selfies hochgeladen. Die Bearbeitungszeit reicht von wenigen Minuten bis zu zwei Tagen – abhängig vom Anbieter und vom Aufkommen.

Häufig geforderte Dokumente:

  • Gültiger Reisepass oder Personalausweis
  • Nachweis der Wohnadresse (z. B. Stromrechnung, Mietvertrag, Kontoauszug)
  • In manchen Fällen zusätzlich ein Selfie mit Ausweis

Konto aufladen

Um Kryptowährungen zu kaufen, muss Geld eingezahlt werden. Die gängigsten Methoden sind Banküberweisung, Kredit- oder Debitkarte sowie zunehmend auch PayPal oder Sofortüberweisung. Banktransfers dauern meist 1–2 Werktage, sind aber oft gebührenarm. Kreditkarten ermöglichen sofortige Käufe, verursachen jedoch höhere Gebühren. Wichtig: Manche Banken blockieren Überweisungen an Kryptobörsen, weshalb es sinnvoll ist, dies im Vorfeld zu prüfen. Für kleine Beträge ist die Kartenzahlung praktisch, größere Summen sollten besser per Banktransfer überwiesen werden.

Einzahlungsmöglichkeiten im Überblick:

MethodeDauerGebühren (ca.)Geeignet für
Banküberweisung1–2 WerktageNiedrig (0–1,5 %)Große Beträge
KreditkarteSofortMittel (1,5–4 %)Kleine, schnelle Käufe
PayPal/SofortSofort–wenige Std.Mittel (1–3 %)Flexible Zahlungen

Erste Kryptowährung auswählen

Die Mehrheit der Anfänger beginnt mit Bitcoin (BTC), da er die etablierteste und am weitesten akzeptierte Währung ist. Ethereum (ETH) ist eine weitere beliebte Option, da es als Grundlage für Smart Contracts und DeFi-Anwendungen dient. Neben diesen Blue Chips existieren Tausende Altcoins. Anfänger sollten jedoch vorsichtig sein, da viele davon extrem volatil sind. Ein sinnvoller Ansatz: mit kleinen Beträgen in Bitcoin oder Ethereum starten, Erfahrungen sammeln und später diversifizieren. Markt-Kapitalisierungen und Handelsvolumen lassen sich über Plattformen wie CoinMarketCap oder CoinGecko prüfen.

Beliebte Coins für Einsteiger:

  • Bitcoin (BTC)
  • Ethereum (ETH)
  • Solana (SOL)
  • Binance Coin (BNB)
  • Cardano (ADA)

Den ersten Kauf tätigen

Der Kaufprozess selbst ist einfach: Man platziert eine Order auf der Börse. Zur Auswahl stehen Marktorders (sofortiger Kauf zum aktuellen Preis) oder Limitorders (Kauf bei einem vorher festgelegten Kurs). Marktorders sind unkompliziert, können aber bei hoher Volatilität teurer ausfallen. Nach Eingabe des gewünschten Betrags in Euro oder Dollar zeigt die Börse an, wie viel Kryptowährung man erhält. Nach Bestätigung wird der Betrag dem Börsen-Wallet gutgeschrieben.

Arten von Orders:

  • Marktorder: sofortiger Kauf zum aktuellen Kurs
  • Limitorder: Kauf bei Erreichen des gewünschten Preises
  • Stop-Order: Absicherung gegen starke Kursverluste

Sichere Aufbewahrung der Coins

Nach dem Kauf folgt der wichtigste Schritt: die sichere Verwahrung. Coins dauerhaft auf einer Börse zu belassen, ist riskant – Plattformen können gehackt werden oder Konten einfrieren. Daher empfiehlt es sich, Gelder in ein privates Wallet zu übertragen. Es gibt zwei Haupttypen: Hot Wallets (Software- oder Mobile-Apps) und Cold Wallets (Hardware-Geräte wie Ledger oder Trezor). Hot Wallets sind praktisch, aber weniger sicher. Cold Wallets gelten als Goldstandard, da sie offline arbeiten. Viele Anleger kombinieren beide Varianten: kleine Beträge im Hot Wallet, größere Summen im Hardware Wallet.

Wallet-Arten und Eigenschaften:

Wallet-TypBeispieleSicherheitsstufeGeeignet für
Hot WalletTrust Wallet, MetaMaskMittelTägliche Nutzung
Cold WalletLedger, TrezorSehr hochLangfristige Lagerung
Börsen-WalletCoinbase, BinanceNiedrig–mittelKurzfristige Nutzung

Gebühren und versteckte Kosten verstehen

Jeder Kryptokauf ist mit Gebühren verbunden. Börsen verlangen Handelsgebühren von ca. 0,1–0,5 %. Hinzu kommen Einzahlungs- und Abhebungsgebühren, die je nach Zahlungsmethode variieren. Außerdem fallen Netzwerkgebühren an – insbesondere bei Ethereum können diese in Zeiten hoher Auslastung stark steigen. Einsteiger sollten sich deshalb immer vorab über die Gebührenstruktur informieren. Wer langfristig handelt, spart durch den Vergleich von Gebühren oft beträchtliche Summen.

Wichtige Gebührenarten:

  • Handelsgebühren pro Transaktion
  • Einzahlungs- und Abhebungsgebühren
  • Netzwerk- oder „Gas“-Gebühren
  • Spreads zwischen Kauf- und Verkaufskursen

Gebührenvergleich großer Börsen

Einer der häufigsten Anfängerfehler ist, die Kosten für Transaktionen zu unterschätzen. Selbst kleine Unterschiede summieren sich bei regelmäßigem Handel. Die großen Börsen – Coinbase, Binance und Kraken – haben unterschiedliche Gebührenmodelle.

Gebühren (Stand 2025):

BörseHandelsgebühren (Spot)EinzahlungsgebührenAbhebungsgebührenBesonderheiten
Coinbase0,5 % + SpreadÜberweisung: gratis, Karte: bis 3,99 %Netzgebühr je CoinSehr einsteigerfreundlich, aber teuer
Binance0,1 % (0,075 % mit BNB)Überweisung: gratis, Karte: 1,8 %Unterschiedlich, z. B. BTC ~0,0002Höchste Liquidität, niedrigste Spot-Gebühren
Kraken0,16 % Maker / 0,26 % TakerÜberweisung: gratis, Karte: bis 3,75 % + 0,25 €Unterschiedlich, z. B. BTC ~0,00015Starke Regulierung, hohe Sicherheit

Viele Einsteiger starten wegen der einfachen Bedienung bei Coinbase, wechseln später aber zu Binance oder Kraken, um Gebühren zu sparen.

Praktische Tipps für Einsteiger

Der wichtigste Ratschlag lautet: klein anfangen. Schon mit 50–100 € kann man erste Erfahrungen sammeln. Sicherheit hat oberste Priorität – Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, starke Passwörter nutzen und Phishing-Mails meiden. Außerdem lohnt es sich, Investitionen langfristig zu betrachten und nur schrittweise zu diversifizieren. Wer realistische Erwartungen hat, vermeidet Enttäuschungen.

Checkliste für sichere Käufe:

  • Mit kleinen Beträgen starten
  • 2FA aktivieren
  • Nur regulierte Börsen nutzen
  • Coins langfristig in Hardware-Wallet lagern
  • Steuerliche Pflichten im Blick behalten

5 Fehler, die Anfänger vermeiden sollten

  1. Zu viel investieren – große Summen ohne Erfahrung führen oft zu Panikverkäufen.
  2. Alles auf der Börse lassen – Risiken durch Hacks oder Sperrungen.
  3. Gebühren ignorieren – hohe Kreditkartengebühren oder Gas-Kosten mindern Gewinne.
  4. Auf Hypes hereinfallen – „garantierte Gewinne“ sind fast immer Betrug.
  5. Sicherheitsregeln missachten – fehlendes 2FA oder schwache Passwörter führen zum Verlust.

Den ersten Kryptokauf sollte man nicht als schnellen Weg zum Reichtum sehen, sondern als Lernprozess. Wer die richtigen Plattformen nutzt, die Verifizierung ernst nimmt, Einzahlungen sicher vornimmt und Coins korrekt speichert, reduziert Risiken erheblich. Gebühren, Ordertypen und Volatilität zu verstehen, ermöglicht bessere Entscheidungen. Mit Geduld, Disziplin und kleinen Schritten lässt sich eine solide Basis für langfristige Investitionen schaffen.

Aktuelle Ereignisse aus Politik und Weltwirtschaft bei Cryptonews – praktische Tipps, wie Sie handeln und investieren. Lesen Sie: Was ist TRC-20 und wie funktioniert es? Vorteile, Nutzung und Vergleiche für Einsteiger

crossmenu