Trump droht mit Konsequenzen, falls USA mit Putins Entscheidung unzufrieden sind

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit dem polnischen Präsidenten Karol Nawrocki am 26. August 2025 in Washington scharfe Worte in Richtung Moskau gewählt. Er erklärte, dass die Haltung der Vereinigten Staaten in den kommenden Wochen maßgeblich von den Entscheidungen Wladimir Putins im Ukraine-Krieg abhängen werde. „Er wird eine Entscheidung treffen, so oder so. Wenn wir zufrieden sind, ist es gut. Wenn nicht – dann werden Sie sehen, was geschieht“, sagte Trump vor Journalisten. Ob darüber berichtet Renewz.de.
Trump betonte, er selbst habe keine Botschaft an den Kremlchef zu richten, da Putin seine Position längst kenne. Mit dieser Aussage wollte er offenbar die Verantwortung für den nächsten Schritt allein auf die russische Seite verlagern. Zugleich schürte er bewusst Unsicherheit, indem er mögliche Konsequenzen vage hielt.
Ein polnischer Reporter erinnerte ihn daran, dass viele seiner früheren Drohungen gegen Putin folgenlos geblieben seien. Trump reagierte sichtlich gereizt: „Woher wissen Sie das? Wirklich? Vielleicht sollten Sie sich einen neuen Job suchen.“ Die Szene verdeutlichte einmal mehr seinen impulsiven Stil im Umgang mit Kritikern. Zur Untermauerung seiner Position verwies Trump auf bereits verhängte Sanktionen, etwa gegen Indien, die nach seinen Worten „hunderte Milliarden Dollar“ gekostet hätten. Zudem sprach er davon, dass „zweite und dritte Phasen“ von Maßnahmen noch ausstünden – eine Formulierung, die Beobachter als Versuch deuten, Handlungsspielräume offenzuhalten, ohne Konkretes zu benennen.
Auch die Rolle der NATO kam zur Sprache. Trump lobte Polen als eines der wenigen Mitglieder, das über die vereinbarten Verteidigungsbeiträge hinaus gezahlt habe, und versprach, dass amerikanische Truppen weiterhin im Land stationiert bleiben würden, um im Ernstfall zur Verteidigung beizutragen. Bereits in einem Interview wenige Tage zuvor hatte er erklärt, er sei „sehr enttäuscht“ von Putin, und angekündigt, dass die Vereinigten Staaten Maßnahmen ergreifen würden, „um den Menschen zu helfen, zu überleben“.
Auf Nachfrage, ob er in den letzten Tagen persönlich mit Putin gesprochen habe, erklärte Trump kryptisch, er habe „Dinge erfahren, die sehr interessant sein werden“. Diese Bemerkung sorgte für Irritation, bis ein Beamter des Weißen Hauses später klarstellte, dass Trump nicht Putin, sondern den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gemeint habe. In Washington wurde dies als Versuch gewertet, diplomatische Verwirrungen und Missverständnisse zu entschärfen.
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