Wichtige Einheit: EU bereitet 19. Sanktionspaket gegen Russland vor

Die Mitgliedstaaten EU arbeiten intensiv an einem neuen Sanktionspaket gegen Russland. Für dessen Verabschiedung und tatsächliche Wirksamkeit sei jedoch die Einigkeit aller EU-Länder entscheidend. Das erklärte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, berichtet Renewz.de unter Berufung auf Welt. „Derzeit arbeiten wir intensiv am 19. Sanktionspaket gegen Russland. Die bestehenden Maßnahmen zeigen Wirkung – die russische Wirtschaft kommt mit den Folgen nicht gut zurecht“, betonte Kallas.Nach ihren Angaben haben die Beschränkungen gegen die sogenannte „Schattenflotte“ die Einnahmen Russlands aus dem Öltransport über die Ostsee und das Schwarze Meer innerhalb nur einer Woche um 30 Prozent reduziert.
„Dadurch hat Russland Milliarden an Einnahmen verloren. Dieses Geld steht nicht mehr zur Verfügung, um die Kriegsmaschine des Kremls zu finanzieren“, fügte die EU-Außenbeauftragte hinzu. Im neuen Paket könnten weitere Maßnahmen gegen den Energie- und Finanzsektor Russlands enthalten sein. „Wir prüfen verschiedene Optionen, aber letztlich brauchen wir die Einheit aller 27 Mitgliedstaaten der EU“, so Kallas.
Was über das 19. Sanktionspaket bekannt ist
Zuvor wurde bekannt, dass die EU seit Beginn des großflächigen Krieges bereits das 19. Sanktionspaket vorbereitet. Die Ukraine hat Brüssel ihre Vorschläge zur Erweiterung der Maßnahmen übermittelt, erklärte der ukrainische Sanktionsbeauftragte Wladyslaw Wlassjuk.
Nach Medienberichten soll das Paket im September vorgestellt werden und sich auf die „Schattenflotte“ sowie auf Unternehmen konzentrieren, die Russland bei der Umgehung der Sanktionen unterstützen.
Als besonders schmerzhaft für Moskau gelten mögliche Sekundärsanktionen gegen Staaten oder Firmen, die weiterhin Geschäfte mit Russland machen. Den größten wirtschaftlichen Druck auf den Kreml üben jedoch die USA aus.
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