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Rund zehn Länder wollen Truppen in die Ukraine entsenden – Sicherheitsgarantien nach Kriegsende

Rund zehn Länder wollen Truppen in die Ukraine entsenden – Sicherheitsgarantien nach Kriegsende

August 20, 2025
Monika Schmidt
Europäische Staaten planen Sicherheitsgarantien für die Ukraine: UK, Frankreich, Deutschland und baltische Partner könnten Truppen nach Kriegsende schicken.

Rund zehn Länder sind bereit, Truppen in die Ukraine zu entsenden, um nach einem möglichen Ende der Kämpfe Sicherheitsgarantien zu geben. Europäische Beamte diskutieren derzeit Pläne, britische und französische Kontingente als Teil einer multilateralen Mission einzusetzen. Insgesamt wollen sich rund zehn Staaten an der Initiative beteiligen. Darüber berichtet Renewz unter Berufung auf Bloomberg.

Nach Angaben von Bloomberg soll das Paket an Sicherheitsgarantien bereits in dieser Woche (18.–24. August) konkrete Formen annehmen. Ziel ist es, der Ukraine einen Schutzrahmen zu bieten, der Stabilität und Vertrauen in eine Nachkriegsordnung schafft.

Die britische Regierung bestätigte am 19. August, dass Militärvertreter europäischer Staaten und der USA Gespräche führen, um „verlässliche Sicherheitsgarantien“ zu definieren und die Entsendung von Unterstützungskräften vorzubereiten.

Laut Bloomberg nehmen an den Beratungen hochrangige NATO-Vertreter teil, darunter der Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa, General Alexus Grinkevich, sowie Verteidigungsminister mehrerer Mitgliedsstaaten.

EU-Ratspräsident António Costa erklärte gegenüber Journalisten, dass die Bedingungen für die Sicherheitsgarantien „in den kommenden Tagen, möglichst noch in dieser Woche“ abgestimmt werden sollen.

Der erste Schritt sieht laut Bloomberg eine Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte durch Ausbildung und Verstärkung vor. Eine multinationale Gruppe, die sich vor allem aus europäischen Soldaten zusammensetzt, sei bereit, „Hunderte von Soldaten“ in Regionen weit entfernt von der Frontlinie zu stationieren.

In der zweiten Phase wäre eine US-Unterstützung vorgesehen, die Geheimdienstkooperation, Grenzüberwachung, Waffenlieferungen und möglicherweise auch die Verstärkung der Luftabwehr umfasst. Europa erwartet, dass die USA weiterhin Ausrüstung und Aufklärungsdaten über europäische Partner bereitstellen.

Hintergrund ist ein Treffen am 15. August in Alaska, bei dem der russische Präsident Wladimir Putin nach Angaben von US-Sondergesandten seine Zustimmung signalisiert haben soll, dass die Ukraine „verlässliche Sicherheitsgarantien“ erhält – ähnlich dem Schutz nach Artikel 5 der NATO.

Daraufhin erklärte eine „Koalition der Willigen“, bereit zu sein, durch die Stationierung eigener Truppen einen Beitrag zur Stabilität der Ukraine zu leisten.

Unklar bleibt jedoch, welche Rolle die USA konkret einnehmen werden. Das Weiße Haus betonte, Washington könne „bei der Koordination helfen und möglicherweise zusätzliche Sicherheitsmittel bereitstellen“. Präsident Trump schloss zwar den Einsatz eigener Bodentruppen aus, ließ jedoch logistische Unterstützung und „Lufttransporte für Verbündete“ offen.

Damit zeichnet sich ein gestuftes Sicherheitsmodell für die Ukraine ab, das auf europäischem Engagement basiert und von den USA flankiert wird.

Bekannte Länder der geplanten Sicherheitsmission für die Ukraine

LandRolle/Beitrag laut Medienberichten
GroßbritannienMarineinfanterie, Ausbildung, logistische Unterstützung
FrankreichBodentruppen, militärische Ausbilder, politische Führung in EU
LitauenBereitschaft zur Entsendung kleinerer Kontingente
LettlandMilitärische Unterstützung, Teil der baltischen Initiative
EstlandPolitische Zusage, Ausbildung und Truppenverstärkung
Deutschland (diskutiert)Mögliche Teilnahme, aber noch nicht offiziell bestätigt

Diese sechs Staaten werden in internationalen Berichten (Bloomberg, AFP, Kyiv Independent) konkret genannt oder als wahrscheinlich genannt. Die übrigen Länder bleiben bisher ungenannt, obwohl die Zahl laut Bloomberg „rund zehn“ beträgt.

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