ChatGPT Agent: Wenn KI nicht nur denkt, sondern handelt

ChatGPT Agent heißt die neueste Entwicklung von OpenAI – ein KI-System, das nicht mehr nur Texte formuliert, sondern proaktiv handelt: Es plant Termine, analysiert Daten, bedient Web-Browser und füllt Formulare aus. Wie RENEWZ unter Berufung auf eine Pressemitteilung von OpenAI berichtet, soll der Agent Unternehmen wie Privatpersonen bei komplexen digitalen Aufgaben unterstützen – mit einem bisher unerreichten Maß an Autonomie.
Der digitale Assistent mit Handlungskompetenz
Der neue ChatGPT-Agent kombiniert bisher getrennte Tools – etwa Browsing, Datei-Analyse und Präsentationslogik – in einem einzigen System. Dabei wählt die KI selbständig die effizientesten Wege, interagiert grafisch mit Websites oder greift über APIs auf Informationen zu. Die Übergänge zwischen Recherche, Bewertung und Ausführung erfolgen fließend.
Beispiele aus internen Tests: Der Agent analysiert Wettbewerber, erstellt dynamische Präsentationen, plant Meetings oder sucht automatisch Restaurants nach Nutzerpräferenzen – inklusive Kalenderintegration.
Sicherheit hat oberste Priorität
Die neue Handlungsfreiheit ist mit Risiken verbunden. OpenAI weist explizit darauf hin, dass Nutzer vor jeder sensiblen Aktion – etwa dem Versenden von Daten oder Buchungen – aktiv zustimmen müssen. Zudem erkennt der Agent laut Unternehmen verdächtige Eingaben, sogenannte Prompt Injections, und lehnt riskante oder illegale Aufgaben ab. Aktionen mit rechtlichen, finanziellen oder biologischen Risiken werden kategorisch blockiert.
Kein Werbeeinfluss – vorerst
Trotz der enormen Möglichkeiten betont OpenAI: Der ChatGPT-Agent enthält derzeit keine gesponserten Produktempfehlungen. Medienexperten wie Niamh Burns äußerten dennoch Bedenken, dass langfristig Monetarisierung über versteckte Werbung oder bevorzugte Markenplatzierung folgen könnte.
Starke Benchmark-Ergebnisse
In Tests wie DSBench, SpreadsheetBench oder WebArena übertrifft der ChatGPT-Agent sowohl bestehende Modelle wie GPT‑4o als auch menschliche Fachkräfte. Besonders in datengetriebenen Aufgaben zeigte die KI über 70 % Genauigkeit – doppelt so viel wie Microsofts Copilot in Excel.
Verfügbarkeit und nächste Schritte
Ab sofort ist der Agent für Pro-, Plus- und Team-Abonnenten verfügbar. Enterprise- und Bildungsnutzer sollen im Laufe des Monats folgen. Der bisherige Operator-Modus wird nach 30 Tagen abgeschaltet und vollständig in den Agent integriert.
OpenAI kündigt zugleich regelmäßige Updates an – insbesondere im Bereich Präsentationslogik und Workflow-Automatisierung. Langfristig soll der Agent nicht nur als Werkzeug dienen, sondern als integraler Bestandteil digitaler Arbeitsprozesse.
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Bild von OpenAI