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Rotterdam: Europas größter Hafen bereitet sich auf NATO-Krieg mit Russland vor

Rotterdam: Europas größter Hafen bereitet sich auf NATO-Krieg mit Russland vor

Juli 8, 2025
Monika Schmidt
Rotterdamer Hafen bereitet sich auf einen möglichen NATO-Krieg mit Russland vor – neue militärische Logistik und EU-Aufrüstung prägen die Strategie.

Der Hafen von Rotterdam, der als größter Hafen Europas gilt, trifft konkrete Vorbereitungen für einen möglichen Krieg zwischen der NATO und Russland. Darüber berichtet RENEWZ.de unter Berufung auf Financial Times.

Wie der Generaldirektor der Hafenbehörde Rotterdam, Boudewijn Siemons, erklärte, reserviert der Hafen derzeit Anlegeplätze für mögliche Schiffe mit militärischer Ausrüstung. Gleichzeitig entwickelt die Verwaltung Pläne, um kommerzielle Fracht im Ernstfall auf andere Häfen umzuleiten.

Nicht jeder Terminal sei geeignet, militärisches Gerät zu verarbeiten, so Siemons. Deshalb arbeite Rotterdam eng mit dem Hafen von Antwerpen zusammen und werde auch andere europäische Häfen in die strategische Planung einbeziehen.

„In Fragen der strategischen Bereitschaft kooperieren wir derzeit enger mit Antwerpen als je zuvor“, sagte Siemons.

Der Rotterdamer Hafen erstreckt sich über 42 Kilometer entlang der Maas, verarbeitet jährlich rund 436 Millionen Tonnen Fracht und empfängt fast 120.000 Schiffe. Bereits im Jahr 2003 – während des Irak-Kriegs – bewältigte der Hafen eine plötzliche Zunahme militärischer Transporte, obwohl er damals über keine spezielle militärische Infrastruktur verfügte, berichtet die Financial Times.

Diese Maßnahmen gelten als Teil umfassender europäischer Bestrebungen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit. Die Europäische Kommission hat einen Aufrüstungsplan in Höhe von 800 Milliarden Euro vorgestellt. Die Niederlandeund andere NATO-Staaten haben sich verpflichtet, ihre Verteidigungsausgaben auf bis zu 5 % des BIP zu erhöhen.

Der neue NATO-Generalsekretär Mark Rutte betonte, es gebe aktuell keine akute Gefahr eines russischen Angriffs auf das Bündnis. Gleichzeitig räumte er ein, dass ein Angriff Russlands bis 2030 nicht ausgeschlossen werden könne – vor allem im Falle eines Waffenstillstands in der Ukraine, der laut Rutte das Risiko für die NATO erhöhen würde.

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 Bild vonReuters

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