Trump versicherte Selenskyj: Nicht verantwortlich für Stopp der US-Hilfe – „so viel, wie wir aufbringen können“

Während eines Telefongesprächs mit dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, sagte der US-Präsident Donald Trump, dass er keine Verantwortung für die Unterbrechung der militärischen Hilfe trage. Darüber berichtet RENEWZ.de unter Berufung auf The Wall Street Journal (WSJ).
Laut diesen Quellen erklärte Trump, er habe lediglich eine Überprüfung der Munitionsbestände des Pentagon angeordnet, nachdem die USA iranische Nuklearanlagen angegriffen hatten. Er habe jedoch keine Anweisung gegeben, die Waffenlieferungen an die Ukraine zu stoppen.
Im Gespräch habe Trump zudem versichert, dass die USA so viel militärische Unterstützung senden würden, wie sie zur Verfügung stellen könnten.
Laut dem Wall Street Journal kommt der Nationale Sicherheitsrat des Weißen Hauses heute, am 8. Juli, zu einer Sitzung zusammen, um neue Waffenlieferungen an die Ukraine zu besprechen.
Zuvor hatte Trump offiziell angekündigt, dass die USA der Ukraine zusätzliche „Verteidigungswaffen“ zur Verfügung stellen würden, da die ukrainische Seite „sehr, sehr starke Angriffe“ erleide.
Pentagon-Sprecher Sean Parnell bestätigte die Wiederaufnahme der Hilfe mit den Worten, dies solle es den Ukrainern ermöglichen, sich zu verteidigen, während man an einem dauerhaften Frieden arbeite.
Weitere Hintergründe zum Lieferstopp
Am 1. Juli hatten US-Medien berichtet, das Pentagon habe beschlossen, die Lieferung bestimmter Luftabwehrraketen und präzisionsgelenkter Munition an die Ukraine auszusetzen. Diese Lieferungen waren noch unter Präsident Biden zugesagt worden, doch es gab wachsende Bedenken wegen zu geringer US-Bestände.
Die Entscheidung traf laut Berichten zunächst der Direktor für politische Planung im Pentagon, Elbridge Colby, nach einer Bestandsaufnahme. Später berichtete NBC News, dass Verteidigungsminister Pete Hegseth die Entscheidung allein getroffen habe.
Laut PBS-Korrespondent Nick Schifrin wurden unter anderem folgende Waffensysteme vorübergehend gestoppt:
- PAC-3-Raketen für Patriot-Systeme
- 155-mm-Artilleriegeschosse
- GMLRS-Raketen für M270 MLRS und HIMARS
- Stinger-Panzerabwehrraketen
- AIM-7- und Hellfire-Flugkörper
Das letzte Hilfspaket in Höhe von 500 Millionen US-Dollar wurde im Januar unter Präsident Biden angekündigt. Im März hieß es, 90 % der zugesagten Waffen seien bereits geliefert worden.
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