Weihnachten 2024 steht in Deutschland unter dem Eindruck des tragischen Anschlags in Magdeburg, bei dem fünf Menschen starben und 235 verletzt wurden. Die Johanniskirche wurde zum zentralen Gedenkort, an dem Menschen Kerzen und Blumen niederlegen. „Das muss man machen,“ sagte ein Jugendlicher aus dem Salzlandkreis, der mit Freunden einen Rosenstrauß mit schwarzer Schleife brachte.
RENEWZ berichtet mit Bezug auf Tagesschau.de: Vertreter*innen der christlichen Kirchen riefen dazu auf, Weihnachten als Symbol der Hoffnung zu sehen. „Trotz der erschütternden Ereignisse feiern wir das Fest der Menschwerdung Gottes, das Hoffnung und Licht bringt,“ erklärte Gerhard Feige, katholischer Bischof von Magdeburg. Der evangelische Präses Thorsten Latzel ergänzte: „Die Hoffnung auf Frieden scheint manchmal naiv, doch wenn wir uns von ihr leiten lassen, kann sie Wirklichkeit werden.“
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier appellierte in seiner Weihnachtsansprache an den gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Lassen wir uns nicht auseinandertreiben,“ sagte er. Weihnachten sei eine Gelegenheit, Kraft zu schöpfen und trotz Krisen und Gewalt den Mut nicht zu verlieren.
Die Kirchen betonen, dass Weihnachten gerade in schwierigen Zeiten ein "heilsamer" Gegenpol zu Gewalt und Verzweiflung sein kann. Es lädt dazu ein, neue Hoffnung zu schöpfen und gemeinsam Brücken der Versöhnung zu bauen.Lesen Sie auch: Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Opferzahl steigt, Ermittlungen laufen.