Plopsaland Deutschland eröffnet offiziell – Ein Freizeitpark schreibt sich neu

Haßloch, Rheinland-Pfalz – Am Samstag, den 28. Juni 2025, wurde im südwestdeutschen Haßloch ein bedeutendes Kapitel deutscher Freizeitparkgeschichte abgeschlossen – und ein neues aufgeschlagen: Der traditionsreiche Holiday Park trägt nun offiziell den Namen Plopsaland Deutschland.
Was oberflächlich wie ein reines Rebranding erscheint, ist in Wirklichkeit ein strategisch tiefgreifender Umbau: emotional, wirtschaftlich und strukturell. Auf einer Fläche von rund 40 Hektar (400.000 m²) vereint der Park künftig mehr als 40 Attraktionen, darunter Highspeed-Achterbahnen, Indoor-Rides, Wildwasserbahnen, Themenwelten, Shows und Familienangebote. Mit der geplanten Erweiterung durch den Wasserpark Plopsaqua Haßloch, neuen Hotels und zusätzlichen Fahrgeschäften entwickelt sich der Standort zu einem mehrtägigen Resort – und positioniert sich als eines der ambitioniertesten Freizeitprojekte Deutschlands. Darüber berichtet RENEWZ.de unter Berufung auf plopsanews.com.

Mit dem Namenswechsel reiht sich der Standort vollständig in das europäische Markenportfolio der belgischen Plopsa-Gruppe ein, Tochter des Medienkonzerns Studio 100, der mit Figuren wie Biene Maja, Wickie, Heidi und den Schlümpfen europaweit Millionen Kinder erreicht.
Eine Region mit Geschichte – und Ambitionen
Haßloch liegt nur rund 25 Kilometer südwestlich von Ludwigshafen und ist Teil der Metropolregion Rhein-Neckar – eine der wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands. Der Freizeitpark existiert seit 1970 und hat in über fünf Jahrzehnten zahlreiche Wandlungen durchlebt: Vom Märchenpark über den Holiday Park bis hin zur heutigen Position als ambitioniertes Familienresort mit europäischem Anspruch.
Die Umbenennung erfolgte nicht aus Marketinggründen, sondern als Resultat eines Investitions- und Zukunftsplans, der seit der Übernahme durch Plopsa im Jahr 2010 verfolgt wird. Über 50 Millionen Euro wurden bislang in den Ausbau gesteckt, weitere 100 Millionen Euro sollen in den nächsten drei Jahren folgen.
Zwischen Nostalgie und Neuanfang
Der Holiday Park war für viele Menschen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Saarland ein fester Bestandteil der Kindheit. In Internetforen ist vom „Verlust einer Marke mit Seele“ die Rede. Die emotionale Bindung an den Namen ist nicht wegzudiskutieren. Doch die Plopsa-Gruppe setzt bewusst auf Erneuerung: „Die langfristige Ausrichtung muss auch nach außen sichtbar sein“, heißt es aus der Zentrale im belgischen De Panne.
Tatsächlich geht es längst nicht mehr nur um Karussells und Zuckerwatte. Freizeitparks haben sich zu Erlebnisräumen entwickelt, die generationsübergreifend funktionieren müssen. Der Begriff „Quality Time“ wird zur zentralen Währung in einer Gesellschaft, die nach Entschleunigung und Verbindlichkeit sucht. Plopsaland Deutschland will genau das bieten.
Neue Attraktionen – mit vertrauten Helden
Zum Opening präsentierte der Park eine Reihe neuer Angebote:
- „Die Schlümpfe Abenteuer“ – ein aufwendig inszenierter Indoor-Darkride
- „Blinky Bill Outback-Zone“ – Abenteuerwelt für kleine Entdecker
- „Plopsa Festival Parade“ – tägliche Show mit bekannten Figuren und Livemusik
- „Schlümpfe Live Show“ – Theatererlebnis mit Interaktion
Zusätzlich bleibt die preisgekrönte Achterbahn Expedition GeForce bestehen. Im Herbst 2025 folgt mit „100% Wolf“eine neue Familienachterbahn. Und ab 2026 beginnt der Bau eines Megacoasters, dessen Design in Kooperation mit dem Musikfestival Tomorrowland entsteht – ein Projekt, das mit rotierenden Wagen, Abschusselementen und starker Thematik neue Maßstäbe setzen soll.
Resortisierung: Wasserpark, Hotels, mehrtägige Aufenthalte
Mit der geplanten Eröffnung des Plopsaqua Haßloch bis 2028 rückt das Resort-Konzept weiter in den Fokus. Ziel ist nicht mehr nur der Tagesbesuch, sondern ein vollständiges Erlebnis mit Übernachtung, Indoor-Aktivitäten und wetterunabhängigen Angeboten. Die Plopsa-Gruppe orientiert sich dabei an internationalen Benchmarks – ohne ihre regionalen Wurzeln zu verlieren.
Konkurrenz oder Ergänzung? Ein Blick auf die Branche
Der Vergleich mit dem Europa-Park in Rust drängt sich auf. Doch während Rust sich längst als „Disneyland Deutschlands“ etabliert hat – mit über 6 Millionen Besuchern jährlich und einem hochdifferenzierten Erlebnisangebot – setzt Plopsaland Deutschland auf Fokus, Vertrautheit und Zugänglichkeit. Auch zum Phantasialand in Brühl bestehen Unterschiede: weniger aufwändig inszeniert, dafür familiärer, überschaubarer, preislich günstiger.
Vergleich | Plopsaland Deutschland | Europa-Park Rust | Phantasialand Brühl |
---|---|---|---|
Eintritt (Erwachsene) | 47,50 € | ca. 65 € | ca. 61 € |
Zielgruppe | Familien mit Kindern | Breites Publikum | Erlebnishungrige |
Wasserpark | in Planung (2028) | Rulantica offen | nicht vorhanden |
Thematisierung | Figuren von Studio 100 | Länderwelten | Fantasie-Settings |
Plopsaland Deutschland: Familienfreizeitpark bei Mannheim setzt auf internationales Wachstum
Mit über 40 Attraktionen auf rund 40 Hektar Fläche, darunter mehrfach ausgezeichnete Achterbahnen, neue Indoor-Rides, tägliche Paraden und einem geplanten Wasserpark bis 2028, entwickelt sich Plopsaland Deutschland zum leistungsstarken Familienfreizeitpark im Südwesten – verkehrsgünstig gelegen, nur 30 Minuten von Mannheim, nahe Ludwigshafen und Speyer.
Die Umbenennung des Holiday Parks ist Teil eines strategischen Investitionsprogramms von 150 Millionen Euro und zielt klar auf die Positionierung Rheinland-Pfalz als international anschlussfähige Freizeit- und Tourismusregion – mit Haßloch als zukunftsweisendem Knotenpunkt für Familienunterhaltung in Europa.
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Bild von plopsanews.com