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SBU-Angriff auf russische Luftwaffenstützpunkte: Zerstörte Tu-95 und Tu-22M3 – neue Satellitenbilder nach Drohnenwelle

SBU-Angriff auf russische Luftwaffenstützpunkte: Zerstörte Tu-95 und Tu-22M3 – neue Satellitenbilder nach Drohnenwelle

Juni 2, 2025
Monika Schmidt
Nach einer SBU-Operation gegen russische Luftwaffenstützpunkte zeigen Satellitenbilder zerstörte Tu-95 und Tu-22M3 auf der Basis Belaja. Russland meldet Drohnenwelle.

In der Nacht zum 2. Juni 2025 wurde Russland erneut Ziel einer groß angelegten Drohnenattacke, die mutmaßlich vom ukrainischen Geheimdienst SBU koordiniert wurde. In acht Regionen meldeten Behörden und lokale Kanäle Angriffe und Schäden – darunter auch mögliche Treffer auf militärische Infrastruktur. RENEWZ.de berichtet unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Laut Angaben der russischen Seite wurden 162 Drohnen durch die Luftabwehr abgeschossen. Die Verteilung laut offizieller Statistik:

  • Kursk: 57
  • Belgorod: 31
  • Lipezk: 27
  • Woronesch: 16
  • Brjansk: 11
  • Rjasan: 11
  • Orjol: 6
  • Tambow: 1
    Zusätzlich wurden zwei Drohnen über der annektierten Krim abgefangen. Zusätzlich wurden zwei Drohnen über der annektierten Krim abgefangen.

Schäden in mehreren Regionen – mögliche Ziele: Infrastruktur und Flugplätze

In Kursk wurden laut Gouverneur Alexander Chinschtein mehrere Wohngebäude beschädigt. In Woronesch riss eine Hochspannungsleitung an der Fernstraße M-4 „Don“, auch Fenster und Fahrzeuge wurden in mehreren Straßen zerstört. Lipezk meldete einen Verletzten und Glasbruch in zwei Wohnhäusern. Laut Telegram-Kanal SHOT waren in Rjasan über zehn Explosionen zu hören; Autos und Fenster wurden beschädigt. Der Informationsdienst Astra berichtete zusätzlich über einen möglichen Drohnenangriff auf den Militärflugplatz Borisoglebsk.

Hintergrund: SBU-Operation „Spinnennetz“ gegen strategische Luftwaffe

Am 1. Juni hatte der ukrainische Sicherheitsdienst SBU eine koordinierte Operation unter dem Codenamen „Павутина“ (Spinnennetz) durchgeführt. Ziel war die Schwächung der russischen strategischen Luftstreitkräfte. Angegriffen wurden die Luftwaffenstützpunkte Olenja, Belaja, Djagilewo und Iwanowo. Laut internen Informationen wurden 41 Flugzeuge getroffen, darunter Tu-95, Tu-22M3 und ein Aufklärungsflugzeug A-50. Dies entspricht laut SBU rund 34 % der strategischen Trägersysteme für Marschflugkörper, die auf diesen Stützpunkten stationiert sind.

Die Operation sei über 18 Monate vorbereitet worden. Zunächst wurden FPV-Drohnen nach Russland eingeschleust, später folgten mobile Holzhütten, in deren Dächern die Drohnen verborgen waren. Der Start erfolgte per Fernaktivierung über die geöffneten Dächer. Quellen aus der Ukraine bestätigen, dass alle beteiligten Spezialisten mittlerweile wieder sicher in der Ukraine sind.

Satellitenaufnahmen bestätigen Zerstörung auf Basis „Belaja“

Am Morgen des 2. Juni veröffentlichte der Analyst Chris Biggers über die Plattform X Satellitenbilder der Luftwaffenbasis „Belaja“ in der Region Irkutsk. Die Aufnahmen stammen vom US-Unternehmen Umbra Space. Auf dem ersten Bild sind drei vollständig zerstörte Tu-95MS, ein zerstörter Tu-22M3 und ein beschädigter Jet zu erkennen. Das zweite Bild zeigt zwei weitere mutmaßlich zerstörte Tu-22M3 sowie ein weiteres schwer beschädigtes Luftfahrzeug.

Verbindung zwischen beiden Angriffen

Ukrainische Quellen sehen die nächtliche Drohnenwelle als Teil der mehrstufigen Strategie, die mit der SBU-Operation begann. Ziel sei es, Russlands Verteidigung durch Kombination aus gezieltem Schlag gegen die strategische Luftwaffe und Überlastung der Luftabwehrsysteme systematisch zu untergraben.

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Foto: Х / Chris Biggers

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