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Anno 117: Aufbau im Römischen Reich mit Göttern, Einflusszonen und strategischer Freiheit

Anno 117: Aufbau im Römischen Reich mit Göttern, Einflusszonen und strategischer Freiheit

Mai 19, 2025
Monika Schmidt
Anno 117 spielt im Römischen Reich, bietet neue Startregionen, Einflusszonen, Götter und Entscheidungen – mit vertrautem Aufbaugefühl für alle Spielertypen.

Anno 117: Pax Romana ist der kommende Teil der bekannten Aufbaustrategieserie von Ubisoft – und verspricht, einer der tiefgründigsten und gleichzeitig zugänglichsten Serienteile zu werden. Das Spiel versetzt die Spieler in die Zeit des Römischen Reiches, genauer ins Jahr 117 nach Christus, als das Imperium auf dem Höhepunkt seiner Ausdehnung war. Erstmals lässt sich zu Beginn zwischen zwei vollständig gleichgestellten Regionen wählen: dem römisch geprägten Latium und dem keltisch inspirierten Albion.

Damit wird bereits zu Spielbeginn ein strategischer Kurs vorgegeben – inklusive unterschiedlicher Technologien, Ressourcenwege und Stilrichtungen. Wer möchte, kann das gesamte Spiel in einer Region verbringen, ohne gezwungen zu werden, beide Seiten zu vereinen. Darüber berichtet Renewz.de unter Berufung auf heise online.

Für Fans klassischer Aufbauspiele bietet Anno 117 weiterhin alles, was das Genre ausmacht: den schrittweisen Aufbau einer funktionierenden Siedlung, das Verbinden von Produktionsketten, das Versorgen der Bevölkerung und das Navigieren zwischen wirtschaftlichem Wachstum und öffentlicher Zufriedenheit. Doch vieles wurde überarbeitet, modernisiert und deutlich vertieft. Produktionsgebäude besitzen nun Einflusszonen, die andere Strukturen in ihrer Nähe positiv oder negativ beeinflussen. Eine Ziegelbrennerei erhöht die Brandgefahr, eine Seifenmanufaktur verbessert die Hygiene, und eine Bäckerei steigert die Steuereinnahmen – aber ebenfalls die Feuerwahrscheinlichkeit. Solche Details zwingen zu echten Entscheidungen: Mehr Gewinn oder mehr Sicherheit?

Auch der Städtebau ist nicht mehr nur eine Frage der Fläche. Die Kombination aus Gebäuden, Abständen und Umgebungseffekten schafft ein neues strategisches Niveau. Laut Creative Director Manuel Reinher wurde damit eine frühere Schwäche der Serie behoben: "Die meisten Spieler haben Fabriken einfach an den Rand gestellt. Jetzt gibt es einen echten Mehrwert, Gebäude intelligent zu kombinieren."

Neu ist auch das Göttersystem: Spieler wählen römische Gottheiten als Schutzherren, die verschiedene Boni freischalten – militärisch, wirtschaftlich oder kulturell. Hinzu kommt die Möglichkeit, Schiffe individuell auszurüsten und bei Quests unterschiedliche Lösungswege zu gehen – diplomatisch, pragmatisch oder konfrontativ. Dadurch ergeben sich stark unterschiedliche Spielverläufe: Zwei Durchläufe mit verschiedenen Entscheidungen sehen komplett anders aus, besonders im Vergleich zum eher linearen Anno 1800.

Trotz dieser Neuerungen bleibt das Spiel im Kern vertraut: Holz schlagen, Fische fangen, Häuser bauen, Seife produzieren – aber all das nun mit mehr Übersicht und Konsequenz. Spieler sehen klar, wie sich bestimmte Waren auf Gesundheit, Zufriedenheit und Steuereinnahmen auswirken. Die berühmte Fischsoße Garum etwa sorgt für mehr öffentliche Zufriedenheit, Brot für bessere Steuern und ein gestärktes Gemeinschaftsgefühl. Wer zu wenig produziert, muss mit Aufständen oder Unzufriedenheit rechnen – und steuert gegen, indem er gezielt Güter verteilt.

Ubisoft will mit Anno 117 sowohl Serienfans als auch neue Spieler erreichen. Der Titel erlaubt sowohl eine gemütliche, entschleunigte Spielweise innerhalb einer Region als auch komplexes Ressourcenmanagement über mehrere Kulturen hinweg. Es muss nicht jeder alles freischalten – aber wer mehr wagt, kann sich belohnen. Anders als in früheren Teilen schließt die Entscheidung für einen einfacheren Weg nicht vom Spielfortschritt aus.

Technisch basiert das Spiel auf einer weiterentwickelten Version der Engine von Anno 1800. Die Darstellung wurde verbessert, Figuren wirken lebendiger, und die Welt präsentiert sich detaillierter, farblich reicher und historisch atmosphärisch. Alles fühlt sich natürlicher an – von den Umwelteffekten bis zum sozialen Wandel im Viertel.

Ubisoft Blue Byte spricht von einem "dynamischen Aufbauprinzip", das die klassische Formel bewahren, aber mit neuen Mechaniken auffrischen will. Die ersten Eindrücke zeigen: Das gelingt. Anno 117 wirkt nicht wie ein mutiger Bruch, sondern wie ein intelligenter Schritt nach vorn – ein Spiel, das aus der Geschichte seiner Serie gelernt hat und zugleich neue Wege geht.

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Bild: heise online

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