ESC 2025: Deutschland zündet mit „Baller“ – Zehn neue Finalisten, große Bühne für Vielfalt

ESC 2025, Deutschland und ein Auftritt mit Ansage: Im zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contest 2025 verschmolzen am Donnerstagabend in Basel Emotion, Inszenierung und internationale Spannung zu einem der packendsten Abende der Saison. Deutschland – als Big-Five-Mitglied zwar gesetzt, aber nicht passiv – nutzte seinen ersten großen Showmoment, um mit „Baller“ von Abor & Tynna ein kraftvolles Zeichen zu setzen. Die reduzierte, urbane Inszenierung, durchzogen von klarer Symbolik und provozierender Ästhetik, sorgte für Gesprächsstoff – und Applaus. Während zehn Acts aus sechzehn um den Einzug ins Finale kämpften, stand fest: Deutschland spielt nicht nur mit, sondern setzt Impulse.Darüber berichtet Rеnewz.de unter Berufung auf eurovision.de.
Deutschland live in Basel: „Baller“ als Statement
Obwohl Deutschland als Big-Five-Mitglied gesetzt ist, sorgte der erste öffentliche Auftritt des Songs „Baller“ von Abor & Tynna für Gesprächsstoff – und Applaus. Die neue visuelle Umsetzung: minimalistisch, urban, aufgeladen mit Haltung. Die beiden Künstler:innen setzen auf klare Gesten, harte Beats und subtile Provokation – ein Kontrast zu den verspielten Beiträgen vieler Mitbewerber.
Der Song wurde im Vorentscheid kontrovers diskutiert – doch in Basel zeigte sich: Deutschland will auffallen. Der Auftritt wurde live mit Spannung verfolgt und positiv aufgenommen.
Diese zehn Acts zogen ins Finale ein
Land | Künstler:in | Songtitel |
---|---|---|
Finnland | Erika Vikman | Ich komme |
Österreich | JJ | Wasted Love |
Malta | Miriana Conte | Serving |
Luxemburg | Laura Thorn | La poupée monte le son |
Dänemark | Sissal | Hallucination |
Litauen | Katarsis | Tavo Akys |
Armenien | Parg | Survivor |
Israel | Yuval Raphael | New Day Will Rise |
Lettland | Tautumeitas | Bur man laimi |
Griechenland | Klavdia | Asteromata |
Nicht qualifiziert: Australien, Irland, Serbien, Tschechien, Georgien, Montenegro.
Favoriten und Kontraste: Was auffiel
Österreichs JJ lieferte eine starke dramatische Performance mit filmischem Tiefgang. Die Inszenierung zu „Wasted Love“ wurde von Pressevertretern als „Kino auf der Bühne“ bezeichnet.
Erika Vikman brachte mit ihrem zweideutigen Titel „Ich komme“ einen Hauch Ironie und Glamour aus Finnland – inklusive feuerwerfendem Mikrofon und einer Reit-Performance in luftiger Höhe.
Katarsis aus Litauen überraschten mit dystopischem Rocksound auf Litauisch. Dazu präsentierten Tautumeitas aus Lettland ihr folkloristisches Feenlied komplett in Landessprache – ein Zeichen für kulturelle Vielfalt.
Sonderauftritt für ESC 2020 – nach fünf Jahren Bühne
Ein besonderer Moment des Abends war dem Jahrgang 2020 gewidmet:
The Roop, Gjon’s Tears, Efendi und Destiny erhielten endlich ihren verdienten Auftritt, nachdem der ESC 2020 coronabedingt ausfallen musste. Ein emotionaler Rückblick – und ein musikalisches Highlight.
26 Länder im Finale – Deutschland mittendrin
Im Finale am Samstag, 18. Mai ab 21:00 Uhr, treten insgesamt 26 Länder an. Neben den Big-Five-Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien) ist auch die Schweiz als Gastgeber direkt qualifiziert.
Ob Deutschland mit „Baller“ ein Zeichen setzt oder polarisiert, entscheidet das Publikum. Das neue Staging hat die Basis gelegt – mit Stil, Stimme und Standpunkt.
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Foto ©Eurovision.de