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Wie du ein Getränk für optimale Isotonie selbst machst – einfaches Rezept bei Hitze & Sport

Wie du ein Getränk für optimale Isotonie selbst machst – einfaches Rezept bei Hitze & Sport

Mai 11, 2025
Monika Schmidt
Isotonie hilft dem Körper, Flüssigkeit und Elektrolyte schneller aufzunehmen – ideal bei Sport, Hitze, Durchfall oder Erschöpfung. Plus einfaches Rezept.

Es klingt nach Apotheke oder Leistungssport: Isotonie. Doch was in wissenschaftlichen Kreisen zum Grundwissen gehört, wird im Alltag oft ignoriert – und das, obwohl Millionen Deutsche in Sommermonaten oder beim Sport unter Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwäche oder Kreislaufproblemen leiden. Oft wird zu Wasser gegriffen, in der Hoffnung, dass es den Körper regeneriert. Doch genau hier liegt ein Missverständnis.

Denn wie das Gesundheitsportal Renewz.de berichtet, reicht pures Wasser in vielen Fällen nicht aus – vor allem dann nicht, wenn dem Körper nicht nur Flüssigkeit, sondern auch lebenswichtige Elektrolyte fehlen. In Situationen mit starkem Flüssigkeitsverlust – etwa bei sportlicher Aktivität, starkem Schwitzen oder Durchfallerkrankungen – verliert der Körper nicht nur Wasser, sondern auch Natrium, Kalium und Magnesium. Wird dieser Verlust nicht ausgeglichen, kann das zu muskulären Problemen, Konzentrationsschwächen und sogar gefährlichen Kreislaufreaktionen führen.

Isotonie – ein biologisches Gleichgewicht

Unter Isotonie versteht man eine Lösung, deren osmotischer Druck dem des menschlichen Blutplasmas entspricht – etwa 300 Milliosmol pro Liter. In einfacher Sprache bedeutet das: Die Anzahl gelöster Teilchen (z. B. Salze und Zucker) ist vergleichbar mit der im Blut, sodass der Körper diese Flüssigkeit besonders schnell und effektiv aufnehmen kann. Ist ein Getränk hingegen hypoton (z. B. Leitungswasser), dauert die Aufnahme länger – und bei starkem Elektrolytverlust kann es zu einem gefährlichen Ungleichgewicht kommen.

Der medizinische Nutzen isotonischer Lösungen ist lange bekannt – nicht nur im Leistungssport, sondern auch in der Notfallmedizin. Studien belegen, dass isotonische Flüssigkeiten vom menschlichen Dünndarm wesentlich schneller resorbiert werden als Wasser oder Softdrinks. Renewz.de verweist auf Erkenntnisse der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin, wonach bereits ein geringer Elektrolytmangel zu Leistungseinbrüchen führen kann – und dabei mit einfachen Maßnahmen vermeidbar wäre.

Wer braucht isotonische Getränke – und wann?

Nicht nur Marathonläufer oder Triathleten profitieren von isotonischer Flüssigkeitszufuhr. Auch Freizeitsportler, Menschen mit Fieber, Senioren, Kinder mit Durchfall oder Angestellte in heißen Umgebungen (z. B. Bäckereien, Küchen oder Baustellen) gehören zur Risikogruppe für Dehydrierung und Mineralstoffmangel. Die Symptome beginnen meist schleichend: leichte Kopfschmerzen, verminderte Konzentration, Schwächegefühl. Wird nicht rechtzeitig gegengesteuert, können ernsthafte Kreislaufprobleme folgen.

Das Ziel isotonischer Getränke ist es, genau diesem Verlauf vorzubeugen. Dabei geht es nicht um Modegetränke oder Marketingetiketten, sondern um klare physiologische Zusammenhänge. Der Körper nimmt nur das auf, was er verwerten kann – und isotonische Getränke liefern genau die Mischung, die das Blut braucht, um seine Funktionen aufrechtzuerhalten: Wasser, Natrium, Kalium, Zucker – in ausgewogenem Verhältnis.

So einfach lässt sich ein isotonisches Getränk zu Hause herstellen

Viele Verbraucher greifen mittlerweile zur Selbsthilfe und suchen online nach „isotonisches Getränk selber machen“. Kein Wunder – viele Fertigprodukte enthalten Farb- oder Konservierungsstoffe und sind überteuert. 

ZutatMengeFunktion
Stillwasser800–900 mlFlüssigkeitsbasis
Apfelsaft100–150 mlKalium, Glukose
Meersalz½ TLNatriumquelle
Honig oder Zucker1–2 TLEnergie, Glukosetransport
Zitronensaft1 EL (optional)Geschmack, Vitamin C

Die Mischung sollte kühl getrunken werden, idealerweise in kleinen Schlucken über den Tag verteilt. Besonders bei Hitze oder körperlicher Belastung empfiehlt sich die Einnahme alle 60–90 Minuten.

Warum Wasser allein nicht reicht – und was Softdrinks falsch machen

Wasser allein kann bei starkem Flüssigkeitsverlust kontraproduktiv sein. Trinkt man viel hypotonische Flüssigkeit ohne Salz, sinkt die Konzentration von Natrium im Blut – was zur sogenannten „Wasservergiftung“ führen kann. Softdrinks wiederum sind meist hyperton, also zuckerreich, was die Wasseraufnahme im Darm behindert. Isotonische Getränke liegen exakt im Gleichgewicht – sie belasten den Körper nicht, sondern helfen ihm gezielt.

Isotonie schützt – und ist kein Luxus, sondern ein Werkzeug

Wer versteht, wie der Körper mit Flüssigkeit umgeht, kann gezielt vorbeugen. Isotonische Getränke sind keine Erfindung der Sportindustrie, sondern medizinisch bewährte Helfer, um den Körper bei der Regulation von Wasser und Mineralstoffen zu unterstützen. Ob selbst hergestellt oder bewusst gekauft – sie helfen, im Alltag leistungsfähig, klar im Kopf und körperlich stabil zu bleiben. 

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