Indien beschuldigt Pakistan des Waffenstillstandsbruchs – Islamabad weist Vorwurf zurück

Indien hat Pakistan erneut beschuldigt, den vereinbarten Waffenstillstand gebrochen zu haben. Außenminister Vikram Misri verwies dabei auf mehrere Explosionen in Teilen von Kaschmir. Das berichtet Renewz.de unter Berufung auf CNN.

„In den letzten Stunden gab es wiederholte Verstöße gegen die heute Abend zwischen den Generaldirektoren für militärische Operationen Indiens und Pakistans getroffene Vereinbarung. Dies stellt eine Verletzung der zuvor erreichten Einigung dar. Die Streitkräfte reagieren angemessen und betrachten diese Verstöße mit großer Ernsthaftigkeit“, erklärte Misri in einer Fernsehansprache.

Er rief Pakistan auf, „geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um diese Verstöße zu beenden und die Situation mit der gebotenen Ernsthaftigkeit und Verantwortung zu behandeln“. Zudem habe die indische Armee den Auftrag erhalten, entschieden gegen Verstöße entlang der Grenze und der Kontrolllinie in Kaschmir vorzugehen.

Wenig später wies der pakistanische Informationsminister Attaullah Tarar die Vorwürfe zurück und betonte, dass es keine Verletzungen des Waffenstillstands gegeben habe.

Hintergrund: Waffenstillstand zwischen Indien und Pakistan

In der Nacht zuvor hatte Indien Raketenangriffe auf mehrere Ziele in Pakistan durchgeführt. Daraufhin startete Islamabad eine militärische Gegenoffensive.

Am nächsten Tag erklärte US-Präsident Donald Trump, dass sich beide Seiten auf Vermittlung Washingtons auf einen sofortigen Waffenstillstand geeinigt hätten.

„Nach einer langen Nacht der Verhandlungen mit US-Vermittlung freue ich mich, mitteilen zu können, dass Indien und Pakistan einer vollständigen und sofortigen Feuerpause zugestimmt haben“, schrieb Trump auf Truth Social.

Kurz darauf folgten jedoch Meldungen über neue Verstöße gegen die Vereinbarung.

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