Merz gibt klare Antwort zur Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine

Die Ukraine kann auf die neue deutsche Regierung zählen – auch in der Frage der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. Wie Renewz.de berichtet, äußerte sich der neue Bundeskanzler Friedrich Merz dazu in einer Sendung des ZDF. „Präsident Selenskyj weiß, dass er sich auf mich und die Bundesrepublik verlassen kann“, sagte Merz auf die Frage zur Lieferung der Taurus-Raketen.

Seiner Aussage nach war Deutschland während der Übergangszeit nach der Wahl zu passiv auf internationaler Ebene. Er wolle die Außenpolitik deutlich aktiver gestalten. Auf seiner Agenda stehen ein Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer sowie ein heutiges Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, um die Unterstützung der Ukraine zu thematisieren.

Darüber hinaus sprach sich Merz dafür aus, das diplomatische Format mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien um Polen zu erweitern.

Lieferung der Taurus-Raketen an die Ukraine

Bereits zuvor hatte Merz erklärt, dass er bereit sei, die Lieferung der weitreichenden Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu genehmigen.

Dabei stellte er nicht nur eine grundsätzliche Zustimmung in Aussicht, sondern äußerte auch, dass die Ukraine diese Raketen möglicherweise für Angriffe auf die Krim-Brücke einsetzen könnte.

Der ukrainische Botschafter in Brasilien, Andrij Melnyk, bezeichnete die mögliche Lieferung der Taurus-Raketen als ersten großen Test für Kanzler Friedrich Merz. Von dieser Entscheidung hänge die Führungsrolle Deutschlands in der freien Welt ab.

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Foto: Bundeskanzler Friedrich Merz (Getty Images)