Trump gesteht Pläne zur Entsendung von US-Truppen nach Mexiko

Der US-Präsident Donald Trump hat öffentlich eingeräumt, dass er US-Streitkräfte nach Mexiko entsenden wollte, um die illegale Drogenkriminalität zu bekämpfen. Seine Aussage erfolgte im Gespräch mit Journalisten an Bord der Air Force One. Die Präsidentin Mexikos, Claudia Sheinbaum, wies den Vorschlag entschieden zurück.

Laut einem Bericht der Associated Press, zitiert von Renewz.de, äußerte Trump, dass Sheinbaum „zu große Angst vor den Kartellen“ habe, um klar zu denken. Er bezeichnete sie dennoch als „nette Frau“, die sich jedoch von den Drogenkartellen einschüchtern lasse.

Diese Aussagen Trumps folgten nur einen Tag, nachdem Sheinbaum öffentlich bestätigt hatte, dass Trump sie im April telefonisch unter Druck gesetzt habe, um eine stärkere Rolle der US-Armee im Kampf gegen die Kartelle zu erreichen.

Westliche Medien berichten, dass das US-Militär bereits seit Monaten verstärkt an der südlichen Grenze zu Mexiko präsent ist. Nach einem Erlass Trumps im Januar wurden Soldaten, Ausrüstung und Überwachungsflugzeuge zur Grenzsicherung und Bekämpfung des Fentanyl-Schmuggels eingesetzt. Zudem sollen Spezialeinheiten künftig enger mit mexikanischen Streitkräften zusammenarbeiten.

Sheinbaum kritisierte den Vorstoß deutlich: „Er sagte: ‚Wie können wir helfen? Ich schlage vor, dass US-Militär kommt.‘ Ich antwortete: ‚Nein, Präsident Trump. Souveränität wird nicht verkauft, sie wird geliebt und verteidigt.‘“

Sie betonte, dass Zusammenarbeit nur auf Augenhöhe möglich sei: „Ihr auf eurem Territorium, wir auf unserem.“

Im April hatte Trump zudem eine Richtlinie zur Ausweitung der Kontrolle über Bundesland an der Grenze erlassen, um die Maßnahmen gegen illegale Migration zu verschärfen. Zudem prüfen die USA laut Medienberichten gezielte Drohnenangriffe auf Kartelle in Mexiko.

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