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Platinen per Mausklick: Warum kostenlose E-CAD-Tools 2025 zum Standard gehören

Platinen per Mausklick: Warum kostenlose E-CAD-Tools 2025 zum Standard gehören

April 17, 2025
Monika Schmidt
E-CAD wird Mainstream: Kostenlose Tools wie KiCad, EasyEDA & Fritzing machen 2025 professionelle Platinenentwicklung auch für Einsteiger möglichE-CAD wird Mainstream: Kostenlose Tools wie KiCad, EasyEDA & Fritzing machen 2025 professionelle Platinenentwicklung auch für Einsteiger möglich

Die Zeit, in der das Design elektronischer Schaltungen den Labors großer Konzerne, Forschungsinstituten oder spezialisierten Entwicklungsbüros vorbehalten war, ist endgültig vorbei. Heute genügt ein handelsüblicher Laptop, eine klare Idee – und ein gutes E-CAD-Tool, das nicht zwangsläufig etwas kostet. Darüber schreibt RENEWZ unter Berufung auf heise online.

Mit dem wachsenden Interesse an DIY-Elektronik, Mikrocontrollern und individueller Hardware gewinnen sogenannte E-CAD-Programme (Electronic Computer-Aided Design) zunehmend an Bedeutung. Sie ermöglichen das Zeichnen von Schaltplänen, das Layout von Leiterplatten und teils sogar den direkten Export zur Fertigung. Was früher spezialisierte, oft vierstellige Softwarepakete erforderte, gibt es 2025 in erstaunlicher Qualität kostenlos.

Aber: Nicht jede Software passt zu jedem Projekt. Wer eine blinkende LED auf eine saubere Platine bringen will, hat andere Ansprüche als jemand, der für sein Start-up ein Prototyping-Board entwickeln möchte. Drei Programme haben sich im Markt der kostenfreien Lösungen etabliert – und bedienen sehr unterschiedliche Zielgruppen.

KiCad etwa ist längst nicht mehr nur ein Geheimtipp unter Linux-Nutzern. Die Open-Source-Software ist mächtig, modular und seit Jahren stabil weiterentwickelt – mit Unterstützung durch das CERN. Wer bereit ist, etwas Einarbeitungszeit zu investieren, bekommt ein Werkzeug auf Profi-Niveau – mit Netzlisten, 3D-Ansicht und mehrschichtigen Layouts.

EasyEDA verfolgt ein völlig anderes Konzept. Die browserbasierte Anwendung zielt auf Schnelligkeit und unmittelbare Umsetzbarkeit. Ideal für Maker, Studierende oder Hobbyelektroniker, die schnell ein Layout brauchen – und es gleich beim angebundenen Anbieter JLCPCB fertigen lassen möchten. Die Hürde ist niedrig, die Usability hoch. Nur: Ohne Internetverbindung bleibt man außen vor.

Fritzing wiederum wirkt fast wie ein Gegenentwurf. Als didaktisches Werkzeug gedacht, macht es Elektronik visuell erlebbar. Besonders im Bildungsbereich – von der Oberstufe bis zur Hochschule – ist Fritzing beliebt. Technisch limitiert, ja, aber in der Vermittlung unschlagbar.

Was diese Entwicklung spannend macht: Der Zugang zu Hardwaredesign demokratisiert sich. Die Grenzen zwischen Amateur und Profi verschwimmen – und mit ihnen auch die Märkte. Viele Innovationen beginnen heute auf dem Basteltisch und landen morgen im Crowd-Funding oder gar im Serienprodukt. Dass dafür keine teure Software mehr nötig ist, ist mehr als ein Trend: Es ist ein struktureller Wandel.

Denn Platinen zu entwerfen ist 2025 nicht mehr exklusiv – es ist eine Alltagskompetenz geworden. Wie einst das Desktop Publishing oder die Bildbearbeitung. Und wer heute mit KiCad oder EasyEDA den Einstieg wagt, lernt nicht nur Software, sondern auch: Elektronik ist kein Hexenwerk mehr.

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Bild von heise online



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