Whatsapp wird sozial: Neue Status-Funktionen für mehr Kreativität

Whatsapp ist nicht mehr nur ein Messenger für schnelle Nachrichten. Die beliebte App entwickelt sich Stück für Stück zu einer kreativen Bühne für alle, die mehr erzählen wollen. Vor allem der Status-Bereich steht im Fokus – er wird mit neuen Bild- und Videofunktionen zur echten Mini-Social-Media-Plattform. Darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf t3n.de.
Die neuen Funktionen erinnern stark an Instagram-Stories: Musik einfügen, Reaktionen geben, andere Nutzer:innen erwähnen – all das ist schon möglich. Doch Meta geht noch weiter. Bald wird es möglich sein, Videos mit einer Länge von bis zu 90 Sekunden zu posten. Damit müssen Inhalte nicht mehr auf mehrere Clips aufgeteilt werden. Wer etwas erzählen möchte, hat nun mehr Raum für Atmosphäre, Details und Emotionen.
Ein weiteres spannendes Feature: die Overlay-Funktion. Nutzer:innen können nun ein Foto über ein anderes legen – ähnlich wie ein Sticker, nur persönlicher und kreativer. So entstehen kleine Collagen, Stimmungen oder visuelle Botschaften direkt im Status. Social-Media-Experte Jonah Manzano war einer der ersten, der diese Möglichkeit entdeckt hat. Seiner Meinung nach ist das ein logischer Schritt in Richtung visuelles Storytelling – ohne zusätzliche Apps oder Design-Kenntnisse.
Besonders spannend ist diese Entwicklung für Menschen, die auf Whatsapp mehr als nur schreiben wollen. Kleine Unternehmen, Coaches, Künstler:innen oder Musiker:innen können den Status nutzen, um ihre Inhalte zu zeigen, mit ihrem Netzwerk zu kommunizieren oder neue Kund:innen zu erreichen. Es braucht keinen Instagram-Account mehr – alles geht direkt über Whatsapp.
Doch nicht nur der Status wächst. Auch die sogenannten Channels – einseitige Nachrichtenkanäle auf Whatsapp – werden ausgebaut. Sie sind besonders für Organisationen oder Creator mit vielen Follower:innen interessant. Mit Umfragen, Sprachnachrichten und neuen Analysetools wird Whatsapp hier zunehmend professioneller. Inhalte aus den Channels lassen sich ebenfalls im Status teilen, was die Reichweite zusätzlich erhöht.
Währenddessen wird in den USA diskutiert, ob Whatsapp weiterhin zu Meta gehören darf. Eine Abspaltung scheint allerdings unwahrscheinlich. Meta argumentiert, dass die Integration der Plattformen wie Instagram, Threads und Whatsapp für Nutzer:innen von Vorteil ist – durch gemeinsame Funktionen, vertraute Bedienung und mehr kreative Möglichkeiten.
Was bleibt? Whatsapp ist auf dem Weg, mehr zu sein als nur eine App für Textnachrichten. Mit den neuen Status-Features rückt es näher an die Welt der Creator heran. Wer Lust hat, Geschichten zu erzählen – persönlich oder geschäftlich – findet hier ein unkompliziertes, direktes und mittlerweile ziemlich modernes Werkzeug.
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