EU ersetzt USA: 23 Mrd. Euro Militärhilfe für Ukraine

Die militärische Unterstützung der EU für die Ukraine hat seit Jahresbeginn 23 Milliarden Euroüberschritten – mehr als im gesamten Vorjahr. Das erklärte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, wie RENEWZ unter Berufung auf Reuters berichtet.

Auf die Frage, ob sie bereits Klarheit über die konkreten Sicherheitsmaßnahmen der sogenannten „Koalition der Entschlossenen“ habe, antwortete Kallas knapp: „Nein.“

Sie ergänzte: „Die Mitgliedstaaten haben unterschiedliche Positionen, und die Gespräche laufen noch.“ Kallas äußerte sich auch zurückhaltend zur Rolle der USA. Diplomatisch, aber deutlich rief sie Washington auf, mehr Druck auf Russland auszuüben: „Seit vier Wochen hat die Ukraine einem bedingungslosen Waffenstillstand zugestimmt, aber wir sehen keine positiven Signale von russischer Seite. Daher müssen wir wirklich Druck auf Russland ausüben. Ich denke, das schulden wir all denen, die gesagt haben, dass das Töten aufhören muss.“

Koalition der Entschlossenen

Am 9. April führten die europäischen Verteidigungsminister neue Gespräche über ein mögliches Truppenengagement in der Ukraine. Derzeit haben etwa sechs Länder signalisiert, Truppen nach einem Waffenstillstand zu entsenden – darunter Großbritannien, Frankreich und die baltischen Staaten.

Einige Länder knüpfen ihre Teilnahme jedoch an eine aktive Beteiligung der USA.

Die USA unter Präsident Donald Trump haben seit seinem Amtsantritt keine neuen Hilfspakete für die Ukraine genehmigt. Die noch laufende militärische Unterstützung basiert auf früheren Entscheidungen unter Joe Biden. Washington verhält sich derzeit zurückhaltend und nimmt eher eine neutrale Rolle in der Unterstützung der Ukraine ein.

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