Trump über mögliche Aufhebung von Russland-Sanktionen für Waffenruhe

US-Präsident Donald Trump erklärte, dass Washington eine teilweise Aufhebung der Sanktionen gegen Russland in Erwägung zieht, um eine Waffenruhe im Schwarzen Meer zu erreichen. Das sagte er während eines Treffens mit US-Botschaftern im Kabinettsraum, wie RENEWZ berichtet. Trump bestätigte, dass Russland fünf bis sechs Bedingungen gestellt habe und die USA alle davon prüfen.
Am Abend des 25. März veröffentlichte der Kreml eine eigene Erklärung zu den Gesprächen in Riad. Darin heißt es, dass ein Waffenstillstand im Schwarzen Meer erst nach der Aufhebung von Sanktionen gegen die Rosselkhozbank und andere russische Finanzinstitute, die an internationalen Lebensmittelgeschäften beteiligt sind, möglich sei.
Russland fordert außerdem die Aufhebung von Sanktionen gegen Agrarunternehmen und Exporteure von Düngemitteln, sowie die Beseitigung von Einschränkungen für Versicherungen im Güterverkehr.
Weiterhin verlangt der Kreml, dass Beschränkungen für russische Frachtschiffe in internationalen Häfen aufgehoben und Sanktionen auf Landmaschinenlieferungen nach Russland beendet werden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reagierte darauf und betonte, dass, sollte Russland die Absprachen nicht einhalten und Druck auf die USA, Europa und die Ukraine ausüben, neue Sanktionen verhängt werden müssten.
Was wurde in Riad vereinbart?
Vom 23. bis 25. März fanden in Riad (Saudi-Arabien) Gespräche zwischen den USA, der Ukraine und Russland statt. Die Ukraine und Russland verhandelten nicht direkt, sondern über die USA als Vermittler.
Am 25. März veröffentlichte die US-Regierung eine Zusammenfassung der technischen Gespräche mit den ukrainischen und russischen Delegationen.
Washington erklärte, dass sich alle Seiten auf sicheres Navigieren im Schwarzen Meer sowie auf Maßnahmen zur Vermeidung von Angriffen auf Energieinfrastruktur geeinigt haben.
Zudem bestätigten die USA ihre Unterstützung beim Gefangenenaustausch und bei der Rückführung ukrainischer Kinder. Sie sicherten außerdem zu, Russland den Zugang zum Weltmarkt für landwirtschaftliche Produkte und Düngemittel wieder zu ermöglichen.
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