Was ist Space Hero – das ambitionierteste TV-Projekt der Welt

Space Hero war als internationale Reality-Show angelegt, bei der 24 Kandidaten um einen Platz in einer Rakete ins All kämpfen sollten – mit Unterstützung von SpaceX, NASA, CBS und weiteren namhaften Partnern. Der Sendestart war weltweit für 2022 vorgesehen, finanziert durch Millionenbeträge von Privatinvestoren und Venture-Capital-Fonds.
Doch noch bevor überhaupt produziert wurde, geriet das Projekt ins Straucheln: Verträge blieben unkonkret, Investoren erhielten keinen Einblick – und große Teile der Gelder verschwanden. Interne Unterlagen und Aussagen von Beteiligten zeigen heute, wie eine ambitionierte Medienidee an Größenwahn, Intransparenz und mangelnder Kontrolle zerbrach. RENEWZ berichtet darüber, gestützt auf exklusive Recherchen von Business Insider.
Die Vision hinter Space Hero: ein noch nie dagewesenes TV-Format, bei dem internationale Teilnehmer in einem globalen Wettbewerb gegeneinander antreten – mit einem echten Raumflug als Hauptgewinn. Hinter dem Projekt standen ein deutscher Unternehmer und seine britische Geschäftspartnerin, die ein mediales Großereignis schaffen wollten, das Wissenschaft, Unterhaltung und globale Aufmerksamkeit vereint.
Doch es blieb bei der Vision. Die Show wurde nie realisiert, kein Material veröffentlicht, kein Sendeplatz bekanntgegeben. Zurück blieben unbeantwortete Fragen – und laut Business Insider Verluste in Millionenhöhe.
Wann und wo sollte man Space Hero sehen
Die Ausstrahlung war ursprünglich für 2022 geplant. Als internationale Partner wurden der US-Sender CBS, große Streamingplattformen sowie Fernsehanstalten in Europa und Asien genannt. Die Show sollte weltweit zur besten Sendezeit ausgestrahlt und online verfügbar gemacht werden. Doch: Bis heute wurde keine einzige Folge produziert oder veröffentlicht.
„Space Hero“ ist weder im Fernsehen noch auf Streamingdiensten abrufbar. Es gibt keine offiziellen Videoaufnahmen, Trailer oder Veröffentlichungen. Die Show existiert nur als Planungsprojekt – ohne Resultat.
Von der Vision zur Illusion
Die Planungen liefen bereits seit 2019. Die Idee: sieben Staffeln, internationale Ausstrahlung, spektakuläre TV-Events mit Live-Publikum. Allein die erste Staffel sollte 2022 starten. Doch wie aus den Recherchen hervorgeht, gab es große Lücken im Konzept. Obwohl namhafte Partner genannt wurden, fehlten belastbare Verträge. Die Außendarstellung vermittelte Professionalität – doch intern fehlten Struktur, Produktionspartner und klare Finanzierungspläne.
Investorengelder ohne Kontrolle
Mehr als zwei Millionen Euro wurden von Privatinvestoren und Wagniskapitalgebern zugesagt. Viele davon verloren offenbar den Überblick über das Projekt – oder wurden nie ausreichend informiert. Insider berichten von leeren Versprechungen, intransparenten Strukturen und einem zunehmend undurchsichtigen Projektverlauf.
Reality-TV mit Raketenstart – eine Illusion
Heute ist von „Space Hero“ nichts mehr übrig. Webseiten sind offline, Social-Media-Kanäle inaktiv, Kontakte verschwunden. Die große Vision wurde nie Realität. Die Geschichte erinnert daran, wie schnell mediale Versprechungen ohne Substanz in sich zusammenfallen können.
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Bild von Space Hero / Collage: Dominik Schmitt, Business Insider