RENEWZ.de
Finde, was zählt. Immer informiert
BVG-Streik 2025? Droht Berlin ein Verkehrschaos

BVG-Streik 2025? Droht Berlin ein Verkehrschaos

März 1, 2025
Monika Schmidt
BVG-Streik 2025? Droht Berlin ein Verkehrschaos? Verdi fordert höhere Löhne, BVG bietet mehr – kommt es zu einem unbefristeten Streik? Alle Infos hier!

Nach mehreren Warnstreiks und zähen Verhandlungen könnte Berlin bald erneut vor einem Verkehrschaos stehen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Arbeitgeberseite vor die Wahl gestellt: Ein verbessertes Angebot oder ein unbefristeter Streik. Zwar hat die BVG zuletzt Zugeständnisse gemacht, doch die Kernforderungen der Beschäftigten sind weiterhin nicht erfüllt. Besonders umstritten bleibt die Frage der Gehaltserhöhung. Ob die Verhandlungen zu einer Einigung führen oder ob die Stadt einen weiteren Stillstand im Nahverkehr erlebt, bleibt ungewiss. Darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf den Berliner Zeitung.

BVG-Tarifverhandlungen: Was bietet die Arbeitgeberseite

Die aktuelle Offerte der BVG umfasst eine monatliche Gehaltserhöhung von 225 Euro ab Januar 2025, eine Zulage von 225 Euro für Fahrdienste und Wechselschichten sowie eine Anpassung des Weihnachtsgeldes um 100 Euro. Verdi hingegen fordert weiterhin 750 Euro mehr Gehalt pro Monat und sieht in dem Angebot der BVG keinen ausreichenden Fortschritt. Zusätzlich bleibt die Vertragslaufzeit von 30 Monaten ein Streitpunkt, da Gewerkschaftsvertreter eine flexiblere Regelung fordern. Auch bei den inflationsbedingten Gehaltssteigerungen herrscht Uneinigkeit: Während die BVG eine lineare Erhöhung von 100 Euro jährlich für 2026 und 2027 vorsieht, kritisieren viele Beschäftigte, dass diese Beträge nicht ausreichen, um den Kaufkraftverlust auszugleichen. Die Gewerkschaft argumentiert, dass der tatsächliche Mehraufwand für das Unternehmen mit 180 Millionen Euro deutlich niedriger sei als die von der BVG angegebenen 345 Millionen Euro.

Wann kommt der nächste BVG-Streik

Die nächsten Tage werden entscheidend sein: Falls sich die Mehrheit der Beschäftigten gegen das Angebot ausspricht, wird die Gewerkschaft noch vor der nächsten offiziellen Verhandlungsrunde am 21. März ein letztes Ultimatum setzen. Sollte die BVG nicht innerhalb von 24 Stunden zu neuen Gesprächen bereit sein, droht ein erneuter Streik – diesmal möglicherweise unbefristet. Bereits im Januar und Februar legten Warnstreiks den Berliner Nahverkehr teilweise für bis zu 48 Stunden lahm, was zu massiven Einschränkungen für Pendler führte. Experten warnen, dass ein längerer Arbeitskampf den öffentlichen Verkehr in der Hauptstadt empfindlich treffen könnte. Sollten die Verhandlungen scheitern, könnte sich die Lage für die Berlinerinnen und Berliner in den kommenden Wochen weiter zuspitzen.

Bleiben Sie informiert! Lesen Sie auch: Verdi-Streik Am 20.-21. Februar 2025 In Berlin: 48 Stunden Kein Nahverkehr – Was Fahrgäste Wissen Müssen

crossmenu