A100 und Licht: Nachhaltigkeit trifft auf Verkehrssicherheit
Das Licht auf der Berliner Stadtautobahn A100 bleibt vorerst an. Die geplante Abschaltung der Beleuchtung wurde nach massiver Kritik gestoppt. Wie RENEWZ unter Berufung auf Berliner Zeitung berichtet, sollen keine weiteren Lichtmasten ausgeschaltet werden.
Am Dienstag erklärte die Autobahn GmbH: „Die schrittweise Abschaltung von Straßenlaternen auf der A100 wird ausgesetzt.“ Der Grund seien Sicherheitsbedenken, die von Verkehrsexperten, Politikern und Bürgern geäußert wurden. Laut einem Unternehmenssprecher werde das weitere Vorgehen mit dem Land Berlin und dem Bundesverkehrsministerium abgestimmt. „Bis zur Klärung bleibt die Beleuchtung bestehen“, hieß es weiter.
Fast 600 Laternen bereits abgeschaltet
Nach Angaben der Autobahn GmbH wurden bereits 597 von insgesamt 4.650 Lichtmasten entlang der Berliner Autobahnen abgeschaltet. Die Maßnahme diente ursprünglich der Energieeinsparung, CO2-Reduktion und Reduzierung von Lichtverschmutzung. Trotz fehlender Beleuchtung bleibe die A100 sicher, betonte Kerstin Finis-Keck, stellvertretende Direktorin der Niederlassung Nordost. „Die Beleuchtung hat keinen Einfluss auf das Unfallgeschehen.“
Nachhaltigkeit vs. Sicherheit: Debatte hält an
Am 9. Januar sorgte ein dunkler Abschnitt der A100 für heftige Diskussionen. Während die Autobahn GmbH argumentierte, dass Autobahnen generell die sichersten Straßen in Deutschland seien, forderten Kritiker eine Neubewertung der Entscheidung. Besonders Pendler und Nachtfahrer warnten vor einem erhöhten Unfallrisiko.
Ob und wann die Abschaltung der Beleuchtung auf Berliner Autobahnen wieder aufgenommen wird, bleibt offen. Die endgültige Entscheidung liegt nun beim Berliner Senat und dem Bundesverkehrsministerium.
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