TikTok-CEO Shou Zi Chew plant Teilnahme an Trumps Amtseinführung
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Der Generaldirektor von TikTok, Shou Zi Chew, plant, an der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump teilzunehmen. Trump möchte offenbar TikTok vor einem drohenden Verbot in den USA bewahren. Das berichtet RENEWZ unter Berufung auf Axios.
Wie Axios mitteilt, kam die Nachricht über die Einladung von Shou Zi Chew zu einem Zeitpunkt, als nur noch drei Tage bis zum geplanten Verbot von TikTok in den USA verblieben. Das Verbot soll am 19. Januar, einen Tag vor Trumps Amtseinführung, in Kraft treten.
Laut Quellen von Axios wurde die Einladung vom Einweihungskomitee des designierten Präsidenten selbst verschickt. Der TikTok-CEO soll neben Elon Musk, Mark Zuckerberg und Jeff Bezos sitzen.
Zuvor hatte Trumps nationaler Sicherheitsberater, Mike Waltz, erklärt, dass der zukünftige Präsident versuchen werde, TikTok in den USA "zu retten". Allerdings bleibt unklar, welche konkreten Maßnahmen Trump ergreifen könnte, um das Verbot zu verhindern, falls die chinesische Muttergesellschaft ByteDance ihre US-Anteile nicht verkauft.
"Wir werden einen Weg finden, TikTok zu erhalten, aber gleichzeitig die Daten der Menschen schützen", sagte Waltz. Er deutete an, dass Trumps Team möglicherweise Exekutivanordnungen vorbereiten könnte, um TikTok unter bestimmten Auflagen weiter zu betreiben.
Das TikTok-Verbot in den USA und weltweit
Bereits im April 2024 hatte US-Präsident Joe Biden ein Gesetz unterzeichnet, das ein Verbot von TikTok ermöglicht. ByteDance wurde eine Frist von 270 Tagen gegeben, um TikTok an ein US-Unternehmen zu verkaufen. Im Dezember 2024 bestätigte ein Gericht das Gesetz. Sollte ByteDance nicht verkaufen, tritt das Verbot am 19. Januar 2025 in Kraft.
Auch international gerät TikTok unter Druck. In Albanien hat die Regierung angekündigt, TikTok ab dem 1. Januar 2025 für ein Jahr zu sperren. Grund dafür sind Datenschutzbedenken und der Schutz vor ausländischer Einflussnahme.
Die Zukunft der beliebten Video-App bleibt sowohl in den USA als auch in anderen Ländern ungewiss.
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Foto von Bryan van der Beek/Bloomberg/Getty Images