Bundeswehr führt tschechische CZ P-10 als neue Dienstpistole P13 ein

Die Bundeswehr hat die Einführung der tschechischen Dienstpistole P-10 im Rahmen des Programms „Pistole querschnittlich“ offiziell bestätigt, wobei die Waffe unter der Bezeichnung P13 das bisherige Modell P8 ablösen wird. Als Generalunternehmer für dieses Großprojekt wurde das deutsche Unternehmen POL-TEC GmbH & Co. KG ausgewählt, welches den tschechischen Hersteller Česká zbrojovka (CZ) vertritt. Die vereinbarte Rahmenvereinbarung sieht die Beschaffung von bis zu 203.000 Pistolen mit einem potenziellen Gesamtwert von 56 Millionen Euro vor, wobei eine initiale Bestellung über 65.000 Exemplare sowie umfangreiches Zubehör bereits im Wert von rund 19 Millionen Euro ausgelöst wurde, berichtet Renewz unter Berufung auf militarnyi.
Bei der künftigen Dienstwaffe P13 handelt es sich um eine modifizierte Variante der CZ P-10 C OR (Optics Ready) im Farbton Flat Dark Earth. Die modular aufgebaute Schlagbolzenschlosspistole im Kaliber 9×19 mm wurde speziell für die Zuverlässigkeit unter extremen Einsatzbedingungen und Temperaturschwankungen entwickelt. Neben den scharfen Waffen umfasst der Auftrag auch spezielle Trainingspistolen sowie Holstersysteme des Herstellers Radar 1957 in verschiedenen Konfigurationen für den offenen und verdeckten Einsatz. Das im November 2024 gestartete Ausschreibungsverfahren verzichtete auf klassische Vergleichserprobungen und setzte stattdessen auf die strikte Einhaltung technischer Anforderungen bei gleichzeitig niedrigstem Preis als alleinigem Auswahlkriterium. In der Endphase des Wettbewerbs konnte sich das Modell von CZ gegen die Konkurrenzprodukte der Firmen Glock aus Österreich und Arex aus Slowenien durchsetzen, nachdem die grundsätzliche Auswahl bereits im Juli 2025 erfolgt war.
Bleiben Sie informiert! Lesen Sie auch: Was ist die DHL-Betrugsmasche mit QR-Code – wie funktioniert der Betrug und wie schützt man sich





