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Bundesrat sichert Finanzierung des Deutschlandtickets bis 2030 – Preis steigt auf 63 Euro

Bundesrat sichert Finanzierung des Deutschlandtickets bis 2030 – Preis steigt auf 63 Euro

November 22, 2025
James Whitmore
Der Bundesrat hat die Finanzierung des Deutschlandtickets bis 2030 mit jährlich 3 Mrd. Euro gesichert. Der Preis steigt ab Januar auf 63 Euro. Rund 14 Mio. Kunden nutzen es.

Die Finanzierung des Deutschlandtickets im Nah- und Regionalverkehr ist nun langfristig bis zum Jahr 2030 gewährleistet. Nach der bereits erfolgten Zustimmung des Bundestages hat nun auch der Bundesrat eine entsprechende Gesetzesänderung verabschiedet. Diese Regelung sieht vor, dass sowohl der Bund als auch die 16 Bundesländer jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, um Einnahmeausfälle bei den Verkehrsunternehmen auszugleichen. Gleichzeitig wurde jedoch eine erneute Preisanpassung beschlossen: Das beliebte Nahverkehrsticket, das seit 2023 als Abonnement erhältlich ist, wird ab Januar auf 63 Euro pro Monat erhöht, berichtet Renewz.de mit Verweis auf tagesschau.

Die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger (SPD), bezeichnete die getroffene Vereinbarung als ein „starkes Signal für den ÖPNV“. Durch die Absicherung bis 2030 werde verhindert, dass ein „Flickenteppich“ bei der Finanzierung entstehe, und es bestehe nun eine verlässliche Planungssicherheit. Ein weiterer Vorteil sei die Vermeidung einer übermäßigen Belastung der Landeshaushalte. Rehlinger mahnte jedoch an, dass die Trassenpreise nochmals intensiv geprüft werden müssten. Sie befürchtet, dass diese Kostenfaktoren dazu führen könnten, dass die bereitgestellten Mittel letztendlich nicht ausreichen. Die Ministerpräsidentin betonte, dass man ein „unfassbar beliebtes Ticket“, aber am Ende „keinen Zug mehr“ haben wolle, was im ganzen Land niemand wünsche.

Die Verkehrsminister von Bund und Ländern hatten sich Mitte September auf diese längere finanzielle Absicherung des Deutschlandtickets verständigt, nachdem es in der Vergangenheit wiederholt zu zähen Verhandlungen und Finanzstreitigkeiten gekommen war. Der Hintergrund der Zuschüsse ist, dass das Ticket für den bundesweiten Nahverkehr bewusst günstiger gestaltet wurde als die traditionellen regionalen Pendler-Abos. Derzeit nutzen nach Branchenangaben rund 14 Millionen Kunden das Angebot. Bund und Länder verständigten sich darauf, dass der Preis ab Anfang 2026 auf 63 Euro steigt, nachdem er bereits zu Jahresbeginn 2025 von 49 Euro auf 58 Euro erhöht worden war. Ab 2027 soll der Preis des Tickets anhand eines noch festzulegenden Index ermittelt werden, der Personal-, Energie- und allgemeine Kostensteigerungen abbildet. Mit dieser Neuregelung soll die „politische Preisfindung“, die in der Vergangenheit für viel Streit gesorgt hatte, beendet werden.

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