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OpenAI in der Kritik: ChatGPT-Prompts wurden ungeschützt an Google gesendet

OpenAI in der Kritik: ChatGPT-Prompts wurden ungeschützt an Google gesendet

November 10, 2025
James Whitmore
ChatGPT-Prompts tauchten ungeschützt in der Google Search Console auf. Analysten fanden 200 Einträge. OpenAI bestätigt Fehlerbehebung für temporäres Suchanfragen-Problem.

Die Vertraulichkeit von Nutzeranfragen an ChatGPT steht im Zentrum einer aktuellen Debatte, nachdem Berater Beweise dafür entdeckt haben, dass eingegebene Prompts möglicherweise ungeschützt an die Google-Suche weitergeleitet wurden. In der Google Search Console (GSC) einer Webseite fanden Technikanalysten Einträge, die nicht wie üblich aus kurzen Suchbegriffen, sondern aus kompletten, mitunter sehr persönlichen Texten bestanden und frappierend an LLM-Prompts erinnerten. Das Problem wurde von den Tech-Beratern Jason Packer und Slobodan Manić entdeckt; Packer berichtete im Vormonat in einem Blogpost darüber. Er zählte insgesamt rund 200 solcher Einträge, die alle eine auffällige Gemeinsamkeit aufwiesen: Sie begannen mit einer ChatGPT-URL. Obwohl der KI-Hersteller OpenAI das Problem nicht direkt bestätigte, gab das Unternehmen an, einen entsprechenden „temporären Fehler“ behoben zu haben, der sich auf die Weiterleitung von Suchanfragen ausgewirkt und „eine sehr kleine Zahl von Suchanfragen“ betroffen habe, wie die Redaktion Renewz.de mit Verweis auf ChatGPT

Laut Packer, der seine These auf frühere Berichte über OpenAI-Scraping bei der Google-Suche stützt, bestand der Fehler wahrscheinlich in der Ebene von ChatGPT, die für die Umwandlung von Prompts in Suchanfragen zuständig ist. Anstatt die langen Prompts wie vorgesehen in wenige relevante Suchbegriffe zu zerlegen, wurde anscheinend der gesamte Text mitsamt der ChatGPT-URL an Google gesendet. Das Auftauchen dieser Prompts in der GSC jeder Webseite, die von Googles Algorithmus als relevant erachtet wurde, hat weitreichende Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre ausgelöst. Packer argumentiert, dass so verarbeitete ChatGPT-Prompts definitiv nicht mehr privat waren, da sie nicht nur bei Google selbst, sondern auch in den GSCs verschiedener Website-Betreiber landeten.

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