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Windows 11-Update KB5067036: Warum startet der Task-Manager immer wieder neu

Windows 11-Update KB5067036: Warum startet der Task-Manager immer wieder neu

November 2, 2025
Monika Schmidt
Ein optionales Update für Windows 11 (KB5067036) verursacht einen schwerwiegenden Fehler: Der Task-Manager lässt sich nicht schließen und startet ständig neu.

Ein aktuelles Update für Windows 11 sorgt für massive Irritationen in der Community: Nach der Installation des optionalen Patches KB5067036 kann der Task-Manager nicht mehr über das klassische „X“ geschlossen werden. Statt sich zu beenden, startet er automatisch neu – teilweise sogar mehrfach, was zu unnötiger CPU-Belastung und Speicherverbrauch führt. Darüber berichtet Renewz.de unter Berufung auf den offiziellen Windows Blog und Nutzerberichte.

Betroffen sind die Versionen Windows 11 24H2 und 25H2, die in der letzten Oktoberwoche ein sogenanntes „optional preview update“ erhielten. Microsoft bestätigte inzwischen den Fehler, nachdem zahlreiche Nutzer auf Reddit und in den Feedback-Hubs auf das anormale Verhalten hingewiesen hatten. Laut Microsoft sei der Patch freiwillig und nicht sicherheitsrelevant – wer Stabilität bevorzugt, solle ihn vorerst nicht installieren.

Microsoft bestätigt den Bug offiziell

Der Fehler betrifft ausschließlich die Schließen-Funktion über das Fensterkreuz („X“) des Task-Managers. Während der Klick scheinbar das Programm beendet, wird der Prozess intern sofort neu gestartet. Auf vielen Systemen erscheinen daraufhin mehrere parallele Instanzen, die Rechenleistung belegen und das System verlangsamen können.

In einer ersten Stellungnahme erklärte Microsoft, dass der Fehler reproduzierbar sei und „in einem der kommenden Wartungsupdates“ beseitigt werde. Als vorübergehende Lösung empfiehlt das Unternehmen, den Task-Manager über die Prozessliste selbst zu beenden oder alternativ die Eingabeaufforderung zu nutzen:

taskkill.exe /im taskmgr.exe /f

Damit werden alle laufenden Instanzen des Task-Managers zuverlässig geschlossen, bis der Bug durch ein Update behoben wird.

Ex-Entwickler erklärt technische Hintergründe

Der ehemalige Microsoft-Entwickler Dave Plummer, der in den 1990er Jahren die ersten Versionen des Task-Managers programmierte, äußerte sich auf der Plattform X (ehemals Twitter) zur möglichen Ursache. Seiner Einschätzung nach wurden Schließen-Befehle und Beenden-Befehle im Task-Manager seit jeher unterschiedlich verarbeitet.

Diese Trennung könnte laut Plummer der Grund sein, warum der Klick auf das Fensterkreuz jetzt einen Neustart statt einer Beendigung auslöst. Bereits in älteren Windows-Versionen sei ein ähnlicher Effekt bekannt gewesen – etwa wenn das Task-Manager-Icon im Infobereich (Systray) bestehen blieb, obwohl das Programm geschlossen wurde.

Wie gefährlich ist der Fehler

Auch wenn das Problem keinen direkten Sicherheitsrisiken unterliegt, verursacht es bei vielen Nutzern Unmut. Mehrere geöffnete Task-Manager-Instanzen können bis zu 10 % zusätzliche CPU-Auslastung und spürbare Verzögerungen im Systembetrieb erzeugen. Besonders auf älteren Geräten kann dies zu Überhitzung oder Leistungsverlust führen.

IT-Experten raten, das optionale Update zu pausieren oder zu deinstallieren, bis Microsoft den Bug über den Windows Update-Kanal korrigiert hat. Das Unternehmen kündigte an, eine stabile Korrektur bereits im kommenden November-Patchday auszuliefern.

Das Update KB5067036 sollte derzeit nur von erfahrenen Nutzern installiert werden, die neue Funktionen testen möchten. Für den Großteil der Anwender empfiehlt sich das Abwarten der stabilen Version. Der Fehler erinnert einmal mehr daran, dass selbst optionale Vorschau-Updates unerwartete Nebenwirkungen haben können.

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