Amazon-Ausfall 2025: Warum der AWS-Störfall heute das halbe Internet lahmlegte
Ein großflächiger Ausfall bei Amazon Web Services (AWS) hat am Montagmorgen weltweit zu erheblichen Internetstörungen geführt. Betroffen sind zahlreiche Plattformen und Apps, darunter Snapchat, Roblox, Fortnite, Duolingo und sogar Amazons eigene Dienste wie Prime Video und Alexa. Nutzer meldeten die ersten Probleme gegen 9 Uhr deutscher Zeit. Daten der Website Downdetector zeigen massive Ausfallspitzen bei unterschiedlichen Diensten, die alle auf Amazons Cloud-Infrastruktur angewiesen sind. Darüber berichtet Renewz.de, unter Berufung auf die offizielle AWS-Statusseite von Amazon.
Fehlerquelle in North Virginia bestätigt
Amazon bestätigte auf seiner offiziellen Statusseite „erhöhte Fehlerraten“ und Verzögerungen in mehreren Regionen. Besonders betroffen ist das Rechenzentrumsgebiet North Virginia, eines der wichtigsten Cloud-Hubs für den weltweiten Datenverkehr. Laut Amazon werden derzeit Dienste wie DynamoDB und Elastic Compute Cloud (EC2)untersucht – beides zentrale Systeme, die Rechenleistung und Datenbanken für tausende Unternehmen bereitstellen.
Massive Auswirkungen auf beliebte Dienste
Die Auswirkungen sind enorm: So meldeten neben Social-Media-Plattformen auch zahlreiche Gaming-, Finanz- und Lern-Apps Ausfälle.
Betroffene Dienste laut Downdetector:
| Kategorie | Beispiele |
|---|---|
| Soziale Medien | Snapchat |
| Gaming | Roblox, Fortnite, Epic Games, Rocket League, Rainbow Six Siege |
| Bildung & Produktivität | Canva, Duolingo, Canvas |
| Amazon-Dienste | Amazon.com, Alexa, Ring, Prime Video |
| Finanzen & Streaming | Robinhood, Venmo, Chime, Coinbase, Crunchyroll |
Diese gleichzeitigen Störungen über verschiedene Branchen hinweg deuten auf ein grundlegendes Infrastrukturproblem hin – ein klarer Hinweis auf AWS als gemeinsame Quelle.
Amazon arbeitet an der Wiederherstellung
Das Unternehmen erklärte, dass Techniker „mit Hochdruck an der Behebung der Störung“ arbeiten. Ein genauer Zeitplan für die vollständige Wiederherstellung liegt derzeit nicht vor. Cloud-Experten weisen darauf hin, dass großflächige Störungen wie diese die Abhängigkeit vieler digitaler Dienste von zentralisierten Cloud-Anbietern verdeutlichen – und wie fragil die weltweite Internet-Infrastruktur sein kann.
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