20. Juli 1944: Gedenken an das gescheiterte Hitler-Attentat

Am 20. Juli 1944 versuchte eine Gruppe deutscher Offiziere um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Adolf Hitler im Führerhauptquartier Wolfsschanze in Ostpreußen mit einer Bombe zu töten. Der Anschlag scheiterte – Hitler überlebte leicht verletzt. Die Ereignisse dieses Tages und der darauffolgende Putschversuch in Berlin gelten als ein symbolischer Höhepunkt des deutschen Widerstands gegen das NS-Regime.
Darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf Deutschlandfunk. Bei der zentralen Gedenkveranstaltung am 20. Juli 2025 in der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee legten Politikerinnen und Politiker sowie Gäste des öffentlichen Lebens Kränze nieder. Neben Bundesjustizministerin Hubig und Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner nahm auch Schauspieler Matthias Brandt – Sohn des früheren Bundeskanzlers Willy Brandt – teil und hielt eine Rede zum Vermächtnis des Widerstands.
In der Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand werden unter anderem Fotos von Stauffenberg und seinem Mitstreiter Albrecht Ritter Mertz gezeigt. Diese erinnern an den Mut und die Überzeugung derjenigen, die sich dem nationalsozialistischen Terror in einer Zeit der totalitären Kontrolle entgegenstellten – und dafür oft mit dem Leben bezahlten.
Historischer Hintergrund
Das Attentat vom 20. Juli war Teil der sogenannten "Operation Walküre". Ziel war es, durch Hitlers Tod einen Regierungsumsturz einzuleiten und die Macht in Berlin zu übernehmen. Doch aufgrund einer Reihe unglücklicher Umstände – die Bombe war in einer zu stabilen Aktentasche platziert, Hitler stand hinter einem massiven Eichentisch – überlebte der Diktator. Der geplante Umsturz in Berlin konnte somit nicht in Gang gesetzt werden.
Noch am selben Abend und in den folgenden Tagen wurden die meisten Beteiligten des Attentats verhaftet und hingerichtet, darunter auch Stauffenberg selbst. Insgesamt fielen dem NS-Terror nach dem 20. Juli über 200 Personen zum Opfer, die mit dem Attentat in Verbindung gebracht wurden.
Warum der 20. Juli heute noch wichtig ist
Der 20. Juli ist nicht nur ein Gedenktag für den deutschen Widerstand – er steht auch für die Zivilcourage und das Eintreten für Freiheit und Recht in dunklen Zeiten. In der heutigen Bundesrepublik Deutschland gilt der Tag als Mahnung, dass Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit niemals selbstverständlich sind.
Die Bundesregierung betont jedes Jahr aufs Neue, wie wichtig es sei, das Gedenken wachzuhalten – besonders in einer Zeit, in der autoritäre und populistische Strömungen in Europa wieder an Boden gewinnen. Der 20. Juli ist damit auch ein Tag der Erinnerung und der Verantwortung.
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